Jugendfußballer vom Niederrhein auf dem Weg zum Profi

Malte Berauer und Gianluca Rizzo stammen aus Krefeld und spielen in der Jugend von Borussia Mönchengladbach.

Krefeld/Tönisvorst. Das Jugendleistungszentrum des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gehört zu den Besten im europäischen Fußball, wurde bereits mehrfach vom Deutschen Fußball Bund ausgezeichnet und hat zahlreiche Profifußballer hervorgebracht. In der Bundesliga Fuß fassen wollen auch die gebürtigen Krefelder Malte Berauer (17) und Gianluca Rizzo (15), die zur Zeit mit der U 17-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach in der B-Junioren-Bundesliga spielen. Trainiert werden sie von Thomas Flath. „Wir waren auf der gleichen Schule und sehen uns fast täglich auf dem Trainingsgelände“, sagt Verteidiger Malte Berauer, der beim SV St. Tönis zum ersten Mal Fußball gespielt hat und inzwischen im Borussia-Internat lebt. Dort sieht Berauer die besten Voraussetzungen, um sich fußballerisch zu entwickeln.

Gianluca Rizzo wohnt noch in Krefeld. Der Shuttle-Service des Bundesligisten bringt ihn mehrmals in der Woche zum Training in den Borussia-Park. Dort findet auch der schulische Nachhilfeunterricht statt, den der Verein den Nachwuchsspielern anbietet. „Ich besuche die Gesamtschule Kaiserplatz und werde, nachdem ich die Hausaufgaben gemacht habe, vom Fahrdienst abgeholt und zum Training gebracht“, sagt der 15-Jährige. Das Vorbild des Stürmers ist Diego Milito von Inter Mailand. „Mir gefällt seine durchsetzungsstarke und effektive Spielweise“, sagt Rizzo.

Beide „Jungfohlen“ sind ehrgeizig und mit dem Verlauf der Saison in der B-Junioren-Bundesliga nicht zufrieden. „Wir könnten besser dastehen als Platz vier. Es steckt mehr Potenzial im Team, als es die Tabelle aussagt“, sagt Verteidiger Malte Berauer, der erst vor kurzem in der internationalen Nachwuchsrunde gemeinsam mit Profi-Torhüter Christopher Heimeroth auf dem Platz gestanden hat.

„Malte gehört zu den erfahreneren Spielern in der Mannschaft. Man kann viel von ihm lernen“, sagt Gianluca Rizzo. Er hält die Kommunikation innerhalb der Mannschaft für gut. „Das ist sehr wichtig“, sagt der Nachwuchs-Stürmer.

Das große Ziel der beiden Jugendspieler: Einmal im Gladbacher Stadion ein Bundesliga-Spiel vor 54 000 Zuschauern zu bestreiten. „Klar will man das. Und dennoch kann der Profisport nicht das einzige Standbein im Leben sein. Dafür können Verletzungen einen zu schnell aus der Bahn werfen. Deswegen wird alles dafür getan, damit wir unser Abitur schaffen und die bestmöglichen Voraussetzungen haben, falls es mit dem Profisport nicht klappen sollte“, beschreibt Berauer die nicht immer einfache Situation zwischen Schulalltag und dem Leben als Fußballer.

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