Forscher diskutieren: Mies als Imagefaktor für Krefeld

Zum ersten Mies-Symposium ist eine Publikation erschienen. Die Debatte kann auch dem Standort nutzen.

Krefeld. Der zunehmende Mies-Diskurs in Krefeld hinterlässt auch in der Wissenschaft erste Spuren. Zum ersten Krefelder Mies-Symposium „Mies 125: Kulturspeicher oder Imagefaktor“ ist jetzt ein Buch erschienen. Die Publikation „Mies van der Rohe im Diskurs. Innovationen — Haltungen — Werke. Aktuelle Positionen“ von Professorin Kerstin Plüm ist jetzt im transcript Verlag erschienen. Das Buch ist für 24,80 Euro erhältlich.

Kerstin Plüm lehrt an der Hochschule Niederrhein Kunst- und Designwissenschaft. Sie dokumentiert auf 228 Seiten die Fachvorträge und den wissenschaftlichen Diskurs der Tagung. Das Krefelder Stadtmarketing hatte das Symposium 2011 anlässlich des 125. Geburtstages des Architekten gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein, den Kunstmuseen und dem Verein „Mies in Krefeld“ veranstaltet.

„Krefeld ist ein besonderer Architekturstandort“, betont Ulrich Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing und Stadtentwicklung der Stadt Krefeld. „Dies gilt es über Marketingmaßnahmen als Imagefaktor konsequent zu nutzen. Parallel erhoffen wir uns einen Diskurs, der sich unmittelbar auf die Entwicklung der Stadt auswirkt.“

Das Symposium „Mies 125: Kulturspeicher oder Imagefaktor“ bildete den Auftakt einer nun jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe zur Baukultur in Krefeld. Die Zusammenarbeit wurde 2012 mit der Vortragsreihe zu „Architektur der Nachkriegsmoderne“ mit dem Fokus auf Bernhard Pfau fortgesetzt.

In diesem Jahr fand im Rahmen der Reihe zum Architekturmodell „Mies 1:1“ das Symposium „Baukultur als Identitätsstifterin — Erinnerung und Identität“ statt. Die Veranstaltungen werden ergänzt durch Angebote des Stadtmarketings wie geführte Fahrradtouren zu Mies-Bauten und Stadtrundgänge.

Die Kooperation zwischen der Hochschule Niederrhein und dem Stadtmarketing hat zum Ziel, sich dauerhaft mit Themenstellungen der Baukultur auch in einem wissenschaftlichen Kontext auseinanderzusetzen. Dadurch soll das Profil der Stadt als Architekturstandort deutlich werden. Red

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