Forschungsprojekt : Krefeld testet Projekt für Verkehrssteuerung - 120 Autofahrer gesucht
Krefeld Als eine von drei Städten in Deutschland beteiligt sich Krefeld am Forschungsprojekt Citram des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur.
Als eine von drei Städten in Deutschland beteiligt sich Krefeld am Forschungsprojekt Citram (Citizen science for Traffic Management) des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur. Durch Bürgerbeteiligung sollen Informationen über die Qualität der Ampelsteuerung auf wichtigen Straßenzügen gesammelt werden, um gezielt Verbesserungen zu erreichen. Andererseits sollen Autofahrer während der Fahrt durch die Stadt darüber informiert werden, wie sie möglichst ohne Stopps die Grünen Wellen befahren können.
Verantwortlich für das Projekt sind der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) und der Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Urban Software Institute und TSC Beratende Ingenieure für Verkehrswesen. „Wir suchen insgesamt 120 Autofahrer, die regelmäßig oder häufig die Friedrich-Ebert-Straße/St.-Anton-Straße oder die Rheinstraße und Uerdinger Straße zwischen Ostwall und Sollbrüggenstraße nutzen“, erklärt Projektleiter Herwig Wulffius vom Essener Unternehmen TSC Beratende Ingenieure für Verkehrswesen. Auf den beiden Straßenzügen kommt das Testsystem vom 22. Juni bis 17. August zum Einsatz.
Es müssen zwei Apps auf dem Smartphone installiert werden
Die Fahrer der teilnehmenden Benzin-, Diesel- oder Elektro-angetriebenen Fahrzeuge erhalten jeweils zwei Apps für ihr Smartphone. Zunächst ist dies der Ampelphasen-Assistent „Ecomat“: Die App erkennt, wie lange die jeweiligen Ampeln, auf die man zufährt, noch rot oder grün zeigen und gibt Empfehlungen für die Fahrweise in der Annäherung an die Kreuzung. So sollen die Fahrer Kraftstoffverbrauch und Batteriebeanspruchung der Fahrzeuge erheblich reduzieren können, ohne sich verkehrswidrig zu verhalten durch zu schnelles Fahren, um die Grünphase der Ampel noch zu erreichen.