Lockerungen : Corona: Stadt Krefeld testet verstärkt in Altenheim und Jugendeinrichtung
Krefeld Die von den Kultusministern der Länder verabredete schrittweise Öffnung der Schulen stellt auch die Stadt Krefeld vor Herausforderungen.
Die von den Kultusministern der Länder verabredete schrittweise Öffnung der Schulen stellt auch die Stadt Krefeld vor Herausforderungen. Derzeit laufen die Abstimmungen für den Grundschulbereich, denn die Viertklässler sollen den Anfang machen. Neben individuellen Hygienestandards, die Infektionen verhindern sollen, müsse im Zweifel bei einer Corona-Ansteckung auch die Infektionskette nachvollziehbar sein, erklärte Oberbürgermeister Frank Meyer. Vor allem das Nebeneinander von Unterricht und Notbetreuung sei dabei herausfordernd. Die 4. Klassen sollen frühestens am 7. Mai zurückkehren.
Besonders im Blick hat der täglich tagende Krisenstab der Stadtverwaltung derzeit die von Infektionen betroffenen und bedrohten Einrichtungen. Dazu zählen Seniorenheime, in denen es besonders oft zu Todesfällen gekommen war: Allein zehn der bisher 18 Todesfälle in Krefeld im Zusammenhang mit der Pandemie sind im gleichen Heim aufgetreten. Aber auch eine Jugendeinrichtung war jüngst mit einem Infektionsfall in den Fokus gerückt.
Wie Stadtdirektorin Beate Zielke erläuterte, sind deshalb in den vergangenen Tagen besonders viele Abstriche genommen worden. Betroffen waren ein weiteres Altenheim mit Verdachtsfällen (Befunde gab es dort nicht) sowie eine Wohngruppe am Westwall der erwähnten Jugendeinrichtung. In deren Stammhaus soll es am Donnerstag eine große Testung von Bewohnern und Mitarbeitern durch ein mobiles Team des Gesundheitsamtes geben.