Karneval, Schützen, und Heimatvereine 30.000 Euro für das Brauchtum in Krefeld

Krefeld · Karnevalisten, Schützen, Kleingärtner- und Heimatvereine bekommen mehr Geld für ihre Arbeit. Einige gehen aber leer aus.

Auch für die Martinszüge haben Krefelder Vereine um Unterstützung aus dem städtischen Topf gebeten.

Auch für die Martinszüge haben Krefelder Vereine um Unterstützung aus dem städtischen Topf gebeten.

Foto: picture alliance / dpa/Arno Burgi

Karnevalisten, Schützen, Kleingärtner- und Heimatvereine haben bis zu 1500 Euro mehr für ihre Arbeit. Das ist die Folge eines Dringlichkeitsbeschlusses, den Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) und CDU-Fraktionschef Philibert Reuters getroffen und den der Hauptausschuss am Montag bestätigt hat. Danach wurde 24 Anträgen stattgegeben, drei Anliegen wurden nicht berücksichtigt. Die Gesamtsumme liegt bei 29 480 Euro.

Damit wird ein Beschluss des Stadtrates aus dem Dezember 2017 umgesetzt. Damals waren 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt worden, mit denen das Brauchtum in Krefeld gefördert werden soll. Interessierte Gruppen müssen drei Voraussetzungen erfüllen: Es muss sich um einen eingetragenen Verein handeln, dessen Vereinszweck vorsehen sollte, das Allgemeinwohl zu fördern. Darüber hinaus müssen die Antragsteller „nachvollziehbar“ begründen, warum sie gefördert werden möchten.

Aus der Beschlussvorlage des Hauptausschusses geht hervor, dass die Vereine zum Beispiel einen St.-Martins-Zug organisieren, ihre Uniformen aufarbeiten, einen Traktor instandhalten oder am Rosenmontagszug teilnehmen. Die Zuschüsse liegen dabei zwischen 500 Euro und dem erwähnten Maximalbetrag.

Zu den abgelehnten Anträgen zählen die der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Schützenvereine und des Initiativkreises Boxsport/Boxstadt Krefeld/Athletik Sport, weil beide keine eingetragenen Vereine sind. Auch dem Antrag des Krefelder Sportschützencorps 1842 wurde nicht entsprochen. Es wurde auf die Fördermittel aus dem Programm „Krefeld macht Sport“ verwiesen.

(che)
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