WZ-Gründerpreis : Ein Gründerteam hilft dem Mittelstand bei der Digitalisierung
Krefeld Das Startup Katalytics entwickelt innovative IT-Produkte und -Lösungen und optimiert so die digitalen Geschäftsprozesse — vom Kassensystem über die Mitarbeiterschulung bis zum papierlosen Büro.
Gerade kleinere mittelständische Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung tun sich mitunter schwer mit der lästigen aber existenzsichernden Digitalisierung. Schön, wenn ein Startup mit frischen Ideen dabei hilft, den Anschluss an den Wettbewerb zu wahren und die digitalen Geschäftsprozesse zu verbessern. Das Expertenteam besteht aus Informatiker Alexander Schröer (30) und Mediadesignerin Lea Schirmer (28).
Schröer bringt Industrieerfahrung aus App-Entwicklung und Prozessoptimierung sowie als Programmierer mit diversen Computersprachen mit. Schirmer hat Fachkenntnisse in Concept Art und Game Design als Freelancerin erworben. Beide haben Lehrerfahrung als Dozenten an der School of Games in Köln. Ihre Geschäftsidee: „Wir holen die Kunden ab, wo sie stehen, und entwickeln mit ihnen und für sie maßgeschneiderte Lösungen.“
Bevor es jedoch soweit ist, informiert das Team zunächst einmal im Rahmen von Schulungen und Vorträgen über digitale Anwendungsmöglichkeiten wie Blockchain, Machine Learning und Mobile Services. Unter Blockchain versteht man die Verkettung verschiedener Informationssysteme wie etwa die Nutzung digitaler Währungen.
Derart sensibilisiert, erfolgt der nächste Schritt — die Einschätzung des größtmöglichen Nutzens für den Kunden durch Einsatz der verschiedenen Technologien. Die letzte entscheidende Maßnahme ist dann der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis — die Umsetzung der wissenschaftlichen Kommunikation in konkrete Produkte. Die beiden Gründer erläutern: „Das kann zum Beispiel ein internes Mitarbeiterportal für die Produktion sein, eine App-Entwicklung für Kassensystem, Bestellung und Einkauf oder die digitale Buchhaltung mit Blick auf ein papierloses Büro, das wir für uns selbst schon umgesetzt haben.“
Tatsächlich besteht das Büro von Katalytics im Basecamp des K2 Towers der Jagenberg Gruppe, in dem eine kleine Startup-IT-Szene zu günstigen Bedingungen eine Unterkunft gefunden hat, im Wesentlichen aus drei Schreibtischen, Computern und überdimensionalen Bildschirmen.