Tischtennis: Für Boll ist es wieder ein Chinese zu viel

Bei den German Open in Dortmund verliert der Borusse erst im Finale.

Düsseldorf. Es war ein einsamer Kampf von Timo Boll — und am Ende musste sich der Düsseldorfer Tischtennis-Profi wieder einem Chinesen geschlagen geben: Bei den „German Open“ in Dortmund hatte der Borussia-Spieler als einziger Nicht-Chinese im Halbfinale gestanden, dort den Olympiasieger Ma Lin noch mit 4:2 bezwungen.

Gegen dessen Landsmann Zhang Jike unterlag er dann allerdings im Finale klar mit 0:4. „Er hat fehlerfrei gespielt und auf alle Bälle die bessere Antwort gehabt“, sagt Boll, für den es die erste Niederlage in einem Finale der „German Open“ war.

Immerhin durfte er einen Scheck über 10 000 US-Dollar mit nach Hause nehmen — und eine Menge Erkenntnisse aus den Duellen gegen seine härtesten Konkurrenten um die erste Position der Weltrangliste.

„Ich weiß, woran ich noch arbeiten muss, und immerhin habe ich im Verlauf des Turniers zwei Chinesen ausgeschaltet.“ Viel Zeit, an Ort und Stelle darüber nachzudenken, hatte Boll indes nicht. Nach der Siegerehrung ging es vom Düsseldorfer Flughafen am Abend nach Peking, wo morgen und Mittwoch das „Asia-Europe-Allstars“ stattfindet.

Frühzeitig ausgeschieden waren seine Düsseldorfer Mannschaftskollegen Patrick Baum und János Jakab, Christian Süß hatte seine Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Für Jakab war nach einer souverän überstandenen Qualifikation in der ersten Hauptrunde schon Endstation, wo er sich dem Japaner Kaii Yoshida mit 1:4 geschlagen geben musste.

Mannschaftskollege Baum hatte sich noch mit 4:1 gegen Yang Zi (Singapur) durchgesetzt, war dann in der zweiten Runde gegen den Schweden Pär Gerell völlig eingebrochen (1:4).

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