Zilles wagt Experiment und spielt ohne Bork

TuRUs Trainer ist von seinem Team vor dem Spiel in Viersen überzeugt.

Düsseldorf. Für die TuRU verlief das spielfreie letzte Wochenende sportlich nach Maß. Die zuletzt sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch kriechenden Schützlinge von Frank Zilles konnten den Akku aufladen und aus der Ferne zusehen, wie mit Rot-Weiss Oberhausen II einer der großen Rivalen im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-NRW-Liga überraschend Federn ließ.

„Die Pause kam für uns genau zur richtigen Zeit“, sagt Zilles, dessen Team den Spielbetrieb in der Niederrheinliga am Sonntag Nachmittag beim 1. FC Viersen dank des Oberhausener Ausrutschers vom ersten Tabellenplatz aus aufnimmt. Doch auch wenn die Liste der Angeschlagenen und Erkrankten auf Seiten der Oberbilker in den letzten Tagen merklich zusammenschrumpfte, fehlt in Viersen neben Oliver Thederan überraschend ein weiterer Akteur: Mittelfeldspieler Stephan Bork.

Der frühere Junioren-Nationalspieler ist aus der Startelf der Blau-Weißen eigentlich nicht wegzudenken. Dennoch spielt der erst kürzlich von einer Grippe genesene 25-Jährige in den Planungen von Frank Zilles an diesem Wochenende keine Rolle. Sondern Bork spielt stattdessen für das Bezirksliga-Team in der Begegnung mit dem VfL Benrath. Über die Beweggründe des freiwilligen Verzichts kann nur gemutmaßt werden. Vielleicht will Frank Zilles in einer ganz wichtigen Saisonphase auch nur ein klares Signal an die Mannschaft senden: „Seht her, bei uns ist jeder zu ersetzen.“

Auch ohne Stephan Bork ist die TuRU am Sonntag Nachmittag am Hohen Busch der Favorit, zumal mit Michel Harrer oder Jannick Intven genügend Alternativen für den Part im defensiven Mittelfeld neben Oliver Hampel zur Verfügung stehen. Allerdings sollte man die zwölftplatzierten Gastgeber, die in der Vorwoche gegen Jahn Hiesfeld mit 1:5 unter die Räder gekommen waren, nicht unterschätzen. „Das ist eine gut organisierte und lauffreudige Mannschaft“, sagt Zilles über den 1. FC, für den neuerdings auch Ex-Profi Lawrence Aidoo (Borussia Mönchengladbach und 1. FC Nürnberg) aufläuft.

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