Der Tabellenführer verlor das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TTC Fulda-Maberzell mit 1:3. "Knackpunkt war der zweite Satz gegen Svensson", sagte Borussias Manager Andreas Preuß. So hatte Süß die Begegnung zu diesem Zeitpunkt eigentlich unter Kontrolle und erspielte sich in der Verlängerung insgesamt sieben Satzbälle.

Doch Svensson hatte nach dem Gewinn dieses Durchgangs mit 21:19 - in Erinnerung an die alte Zählweise - den psychologischen Vorteil auf seiner Seite. "Und Wang Xi hat einfach richtig stark gespielt", sagte Preuß. Schließlich war es nicht zu erwarten gewesen, dass der Niederländer Trinko Keen ausgerechnet im Auftaktspiel gegen den Chinesen seine Durststrecke überwinden würde - Keen steht jetzt in der DTTL bei einer 0:5-Bilanz.

Vielmehr weckte Seiya Kishikawa mit seinem Sieg gegen Jan-Ove Waldner die Hoffnung, dass das Spitzenspiel vielleicht erst im Doppel entschieden würde. Doch Süß waren - stellvertretend für das gesamte Team - die Strapazen des straffen Programms der vergangenen zweieinhalb Wochen anzumerken, in denen nicht weniger als sieben wichtige Spiele zu bewältigen waren.

"Wir haben die Halle dabei sechs Mal als Sieger verlassen, und das ist schon eine starke Leistung. Ich kann hier heute keinem Spieler einen Vorwurf machen", so Preuß. Es zeige aber auch, "dass wir ohne Timo Boll gegen starke Gegner gefährdet sind".

Die nächste Aufgabe in der DTTL steht am 20. Oktober an: Die Borussia empfängt weiterhin als Spitzenreiter im Rahmen der Reihe "DTTL on Tour" den TTC Frickenhausen in den Zentralhallen Hamm. Am Freitagabend war das "Herbstmärchen" dagegen noch fortgesetzt worden: Die Borussia hatte sich im Gruppenspiel der Champions League mit 3:1 bei Hennebont TT durchgesetzt. Es war der dritte Sieg im dritten Saisonspiel auf europäischer Ebene.