Düsseldorf Panther Panthern fehlt die letzte Abgezocktheit

Nach drei Niederlagen gegen Gegner, die halbwegs auf Augenhöhe waren, muss das Ellgering-Team nun endlich mal punkten.

Düsseldorf Panther: Panthern fehlt die letzte Abgezocktheit
Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Ambitioniert waren die Düsseldorf Panther in die neue Saison gestartet. Nach drei absolvierten Begegnungen in der German Football League (GFL), in denen es ebenso viele Niederlagen gab, stellt sich für viele bereits wieder die Frage nach der Qualität im Team von Cheftrainer Marc Ellgering. Doch sowohl gegen Hildesheim (20:51) als auch bei den Berlin Adlern (39:42) und gegen die Hamburg Huskies (20:31) stellten die Raubkatzen unter Beweis, dass sie absolut GFL-tauglich sind. Was fehlt, sind Nuancen und eine Portion Abgezocktheit.

„Hamburg war nicht unbedingt das bessere Team. Sie haben uns ja auch nicht an die Wand gespielt. Im Rückspiel gibt es keinen Vorteil für eine der beiden Mannschaften“, sagte Runningback Jeremiaha Gates mit Blick auf die Niederlage des vergangenen Wochenendes. Morgen (17 Uhr, Stadion Hammer Park) bekommen die Düsseldorfer bereits die Chance zur Wiedergutmachung, wenn das Auswärtsspiel bei den Huskies ansteht.

Abgesehen von der ersten Hälfte gegen Hildesheim waren die Panther in keinem ihrer drei Spiele völlig unterlegen. Mit Blick auf die Tabelle in der GFL-Nord wird allerdings auch deutlich, wie ärgerlich diese drei Niederlagen sind. Denn realistisch betrachtet dürfte in den jeweils zwei Aufeinandertreffen mit den Braunschweig Lions, Kiel Baltic Hurricanes und Dresden Monarchs nicht viel zu holen sein. Dazu scheint Tabellenführer Berlin Rebels ebenfalls eine Nummer zu groß. Als Schlusslicht der Staffel würde es in die Abstiegs-Relegation gehen. Den zweiten Duellen mit Hamburg, den Berlin Adlern und Hildesheim wird daher eine besondere Bedeutung zuteil.

„In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt. Nach der Pause haben wir nichts mehr gebacken bekommen“, sagte Quarterback Manuel Engelmann nach dem Spiel gegen die Huskies und sprach damit unter anderem auf das vierte Viertel an, in dem die Panther bei nur vier Punkten Rückstand die Chance hatten, mit einer letzten guten Angriffsserie das Spiel für sich zu entscheiden. „Da müssen wir einfach konsequenter und abgeklärter sein“, erklärte Ellgering, der bei allem Ärger weiterhin von der Qualität seines Teams überzeugt ist: „Mit Manuel Engelmann haben wir einen der besten jungen deutschen Spielmacher. Zudem hat sich unsere Defense enorm verbessert.“

Im Vergleich zur Saison 2015 sind die Düsseldorfer sowohl im Lauf- als auch im Passspiel deutlich stärker. Auch in der Abwehr ist eine Verbesserung erkennbar. Gerade gegen die Adler und Huskies mangelte es aber insbesondere an der Fähigkeit, das Spiel in der entscheidenden Phase an sich zu reißen. „Die Panther sind groß und physisch stark. Das Rückspiel wird nicht einfach“, sagte Hamburgs Sportdirektor und TV-Experte Patrick Esume.

Für diese Einschätzung kann sich der Traditionsverein natürlich nichts kaufen. Die Panther benötigen Siege — trotz der bitteren Ergebnisse aus den ersten drei Spielen ist aber klar, dass nicht viel fehlt. Ihre Konkurrenzfähigkeit haben die Düsseldorfer bewiesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort