Johnstone will ersten Sieg im Silvesterlauf

Das Sport-„Unikum“ startet in Uedesheim.

Johnstone will ersten Sieg im Silvesterlauf
Foto: Franke

Schafft diesmal Nikki Johnstone seinen ersten Silvester-Sieg? Am letzten Tag des Jahres ist es Tradition, die Laufschuhe zu schnüren. Rund 100 Silvesterläufe gibt es in Deutschland. Bis zu 300 000 Läufer sind unterwegs. Etwa 1000 werden es am Sonntag um 12 Uhr auf dem Deich in Neuss-Uedesheim sein. Darunter gut die Hälfte aus Düsseldorf, die sich wenige Meter vor der Düsseldorfer Stadtgrenze wieder auf den Weg in Richtung Fleher Brücke machen, um dann wieder in das völlig verstopfte Uedesheim an die Stelle zurückzukehren, wo die Rheinfähre nach Himmelgeist ablegt. Dass die Organisatoren um Simon Kohler dabei immer einen Blick auf den Rheinpegel haben, damit ihr Ziel nicht in den Fluten versinkt, ist auch diesmal wieder Thema.

Silvester 2011 hatte Simon Kohler, unweit des Uedesheimer Rheindeichs wohnend, die „Schnapsidee“, seine Bekannten und Verwandten zu einem freundschaftlichen Silvesterlauf einzuladen. Das fand so viel Anklang, dass Kohler den Düsseldorfern das vormachte, was sie in all den Jahren vergeblich versucht hatten, einen Silvesterlauf in der Landeshauptstadt zu etablieren, aber nach Versuchen auf der Galopprennbahn aufgaben.

Mit dabei ist natürlich einer der besonderen Freunde von Simon Kohler, nämlich Nikki Johnstone (ART). Der 33-Jährige ist ja das Lauf-„Unikum“ der Region und hat über 40 Rennen in diesem Jahr meist als Sieger beendet. Da käme für ihn ein Sieg zum Jahresabschluss ganz besonders gelegen, musste er doch wegen eines Radunfalls mit Schlüsselbeinbruch auf der Kö im vergangenen Januar einige Wochen komplett aussetzen.

Beim Neusser Lauf im Vorjahr hatte er wegen einer heftigen Erkältung schon nicht starten können. Der Sieger von 2015 und 2016 fehlt diesmal: Toni Riediger (ART) hätte in diesem Rennen seinen Ausstand für Düsseldorf geben können, ist aber nicht gemeldet. Er wird künftig für Schalke 04 starten. In der Meldeliste steht auch die Siegerin von 2015, Svenja Ojstersek (ART), die im Vorjahr Zweite war. Weitere Silvesterläufe gibt es auf dem Gelände des Weltkulturerbes „Zeche Zollverein“ in Essen und im Krefelder Vorort Forstwald.

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