Leichtathletik Normerfüllung auf die letzte Sekunde

Düsseldorf · Das ART-Sprint-Quartett qualifiziert sich locker für die Deutschen Jugend-Meisterschaften. Auch Gruss, Hoven und Trukawka dabei.

 Sie schafften die Norm mit der Staffel, die ART-Athleten: Oscar Grube, Jaron Boateng, Nik Damboeck und Dennis Trukawka (von links).

Sie schafften die Norm mit der Staffel, die ART-Athleten: Oscar Grube, Jaron Boateng, Nik Damboeck und Dennis Trukawka (von links).

Foto: Franke

360 Leichtathleten bis 19 Jahre kämpften bei den Regions-Meisterschaften am Samstag in Stockum am Deadline-Tag noch um die Normen für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in 14 Tagen in Sindelfingen. Dies gelang Karla Gruss (ART) beim Dreisprung (11,99 Meter), Dennis Trukawka (ART) über 60 Meter Hürden (8,42 Sekunden) ebenso wie Ann-Kathrin Hoven (60 Meter in 7,70 Sekunden) sowie auch das ART-Staffel-Quartett der Jungen in allerletzter Minute.

Karla Gruss überbietet
die Norm diesmal ganz klar

Das ART-Sprint-Quartett mit Zehnkämpfer Jaron Boateng, Oscar Grube, Dennis Trukawka und Nick Damoeck unterboten in der 200-Meter-Staffel die Meisterschafts-Norm-Zeit (1:35 Minuten) mühelos in 1:33,41 Minuten sogar mit Sicherheitswechseln bei der Stabübergabe. Am meisten freute sich Karla Gruss. Der 18-jährigen NRW-Meisterin hatte bisher beim Dreisprung um zwei Zentimeter die Norm (11,85 m) für die Titelkämpfe verfehlt. Beim dritten Versuch gelangen ihr am Samstag dann sogar 11,99 Meter. „Endlich habe ich das geschafft, jetzt freue ich mich  auf die Titelkämpfe in Sindelfingen in 14 Tagen. Da will ich auch über zwölf Meter springen.“

Stabhochsprung: Mona Münster ging bei 3,70 Meter die Kraft aus

Die Norm beim Dreisprung hatte sich auch Dennis Trukawka (ART) vorgenommen. Dem NRW-Vizemeister hatten noch sieben Zentimeter gefehlt. Doch bei seinen Sprüngen über die 14-Meter-Mark fanden die Kampfrichter immer wieder einen Abdruck im Plastilin des Absprung-Balkens: Sie waren alle ungültig. „Sehr schade, aber ich habe dafür die Norm im 60-Meter-Hürden-Lauf und mit der Staffel geschafft,“ sagte Trukawka zufrieden.

Dagegen musste Mona Münster (ART) mit den Tränen kämpfen. Die 16-jährige vorjährige Deutsche U 16-Vizemeisterin im Stabhochsprung sprang mit 3,60 Meter so hoch wie noch nie. Doch die DM-Normhöhe von 3,65 Meter wurde für sie nicht aufgelegt, sie musste bei 3,70 Meter weiter machen, hatte nach zwölf Sprüngen dann aber keine Kraft mehr.

Fazit einer tollen Leichtathletik-Show mit sehr vielen Zuschauern: Düsseldorfs Leichtathletik-Nachwuchs ist für die kommenden Aufgaben sehr gut gerüstet.

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