Entscheidung pro Niederkassel

Düsseldorf. Niederkassel hat zwar einen japanischen Tempel, einen Abenteuerspielplatz und einige Kneipen, aber die Möglichkeiten für den täglichen Bedarf sind begrenzt. Für die knapp 2000 Anlieger steht praktisch nur ein Supermarkt auf Oberkasseler Gebiet bereit.

Zur Erntezeit gibt es noch einen fliegenden Händler für Obst und Gemüse auf einem Privatgelände. Diese Situation ist ärmlich für einen so reichen Stadtteil, wo der Anteil der Haushalte mit Kindern bei fast 20 Prozent liegt. Die linksrheinische Bezirksvertretung opfert jetzt eine historische Eckkneipe und akzeptiert einen Umbau, der einem Neubau gleichkommt.

Der Erhalt des Alten spielt diesmal keine Rolle mehr. Das einstige Dorf Niederkassel kann sich daraufhin endlich zum Stadtteil mausern. Ein moderner Supermarkt ist da etwas Selbstverständliches.

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