Charity : Wie die Düsseldorfer Jonges Düsseldorfer Helfern helfen
Düsseldorf Der Heimatverein hat am Dienstag insgesamt 25 000 Euro an kleine Initiativen in der Stadt übergeben – und dabei auch für Überraschungen gesorgt.
Der Heimat- war diesmal ein Charity-Abend. Die Düsseldorfer Jonges widmeten ihr wöchentliches Treffen im Henkel-Saal am Dienstag zehn Initiativen, die Gutes in der Stadt tun. „Wir wollen vor allem den Kleinen helfen, die nicht so viel Öffentlichkeit und Unterstützung erhalten“, erklärte der Chef (Baas) der Jonges, Wolfgang Rolshoven. Jede Gruppe erhielt 2500 Euro. Die Projekte im Überblick:
Heimatsucher Aus einem Studienprojekt ist ein Verein geworden, der sich um Zweitzeugen kümmert. Das w steht dabei mit voller Absicht in der Wortschöpfung. Die Heimatsucher interviewen Überlebende der Shoah und vermitteln jungen Menschen über die Lebensgeschichten, was im Dritten Reich geschehen ist. Die Vertreter des Vereins verstehen sich als Zweitzeugen, die Geschichte lebendig halten. Die Heimatsucher berichten in Magazinen, Ausstellungen und vor allem in Schulklassen.
Werkstatt für Lebenshunger Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe sucht der Verein kreative und ganzheitliche Ansätze, um die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und Essstörungen vorzubeugen. Dazu wird das Werkstatt-Team von einem wissenschaftlichen Beirat ebenso unterstützt wie von einer Reihe Prominenter, etwa Rolf Zukowski, den Wise Guys, Vera Geisel – und nun eben auch den Jonges.
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Der AKHD besteht seit 2007 und ist Anlaufstelle für Familien mit Kindern oder Jugendlichen, die an einer lebensverkürzenden Erkrankung leiden. Er unterstützt und begleitet die Betroffenen, deren Geschwister und Familien. Dieses kostenfreie Angebot ist nun auch dank der Jonges möglich.
Frauenberatungsstelle Zu den langjährigen und einst auch überraschenden Spendenempfängern zählt die Frauenberatungsstelle. Mitglieder bei den Jonges können nur Männer werden, Hilfe bekommen aber alle Geschlechter. Gemeinsam hat man zum Beispiel das Projekt Luisa auf die Beine gestellt, das Frauen hilft, die in der Altstadt belästigt werden.