Dabei sind 30 Geschäfte an der Hauptstraße, die katholische und evangelische Kirche sowie die lebensgroße Krippe des Obst- und Gartenbauvereins an der Sparkasse. "Für mich muss eine Krippe klein sein und alt." Der Wunsch einer älteren Dame wird auf dem Burscheider Krippenweg vielfach erfüllt. Modelle aus Holz oder mit einer heiligen Familie in Gips stehen in vielen Schaufenstern.

Petra Wengenroth hat wieder Ungewöhnliches zusammengetragen. Ein alter Bierkasten schräg aufgeschnitten beherbergt Maria, Josef und das Jesuskind bei Friseur Iland. Die Krippenfiguren bei Juwelier Breidbach sind aus vergoldetem Marmorgips und so zierlich, dass sie in dem Schaufenster kaum zu erkennen ist. Für die Aufstellung im Wohnzimmer fast zu groß ist dagegen die Krippe im Schaufenster des Café Arnz. Die Figuren sind aus Beton. Wengenroth bestätigt das: "Ich habe sie aus dem Auto geladen. Sie sind sehr schwer."

Initiatorin Marie-Louise Mettlach hatte ihre Freude an der französischen Millieukrippe bei Fototeam Wehrenberg. Sie erklärte: "In diesen Krippen wird alles dargestellt, was es in dem Dorf so gibt, aus dem sie stammt." Bunt kommen die Figuren bei der Buchhandlung Hentschel daher. Den Kindern der Kita Bullerbü sind sie so am liebsten. Auch bei den großen Krippenwegbesuchern kam das am Samstag gut an.

Nicht ganz leicht machten es sich wieder die beiden Burscheider Kirchengemeinden mit der Krippe in der Vorweihnachtszeit. In der evangelischen Kirche wärmt eine Katze die Krippe für das Jesuskind bis zum heiligen Abend. An der katholischen Kirche hat man sich wieder für eine Adventskrippe entschieden, die die Gemeindejugend an jedem Adventswochenende neu gestaltet. Die Erwartungskrippe verbindet biblische Szenen mit dem Alltag. In dieser Woche ist das das Warten auf den Bus.