Kultur : Wenn die Eistüte aufs Dach fällt
Köln Die großen Kölner Kunstmuseen haben derzeit wegen des Lockdowns alle geschlossen. Ganz auf Kunstwerke verzichten muss man aber auch in dieser schwierigen Zeit nicht unbedingt. Denn gerade in Köln findet sich viel Kunst im öffentlichen Raum.
Das reicht von der Wandmalerei bis zur Skulptur. Wir haben uns für Sie einmal auf den Weg gemacht.
Los geht es auf dem Gelände rund um den Bahnhof Ehrenfeld. Dort haben sich zahlreiche internationale und nationale Künstler und Künstlergruppen mit ihren Wandgemälden verewigt und das ganz offiziell. Künstlerisch gestaltet wurden zum Beispiel die beiden Fußgängertunnel des Bahnhofs. Dort findet sich am Gürtel zum Beispiel eine Unterführung, die an ein riesiges Gemälde des Surrealisten Dalí erinnert. Im Auftrag der Deutschen Bahn war hier die Firma Goodlack Fassadenkunst mit vier ihrer Künstler im Einsatz. Großflächig ist das Wandgemälde, das am Bahndamm zwischen der Venloer Straße und dem Gürtel den NSA-Überwachungsskandal ins Visier nimmt. Ein riesiger Weißkopf-Seeadler schwebt im Kunstwerk von Ron Voigt über einer nichts ahnenden Schafherde.
Lange war der Ebertplatz ein Angstraum für die Menschen. Das hat sich nicht nur durch die reaktivierte Brunnenskulptur von Wolfgang Göddertz inzwischen verändert. Aus dem Angstraum ist inzwischen ein Kunstraum geworden. So wurden aus stillgelegten Rolltreppen mehrere große Kunstwerke gestaltet, die bis auf die Straßenebene herausragen.