Free Spirit-Tour : Khalid feiert in Oberhausen das jugendliche Leben
Oberhausen. Der 21-jährige Khalid aus den Staaten machte auf seiner Free Spirit-Tour Halt in Oberhausen. Der Sänger, der als große Hoffnung des Soul-Pop und R‘n‘B gilt, feiert auf der Bühne die Jugend und das unbeschwerte Leben.
Als Khalid die ersten Töne anstimmt, breitet es sich in der Arena in Oberhausen sofort aus: Das warme Gefühl von Gemütlichkeit, dass die Stimme des 21-jährigen Texaners unweigerlich mit sich bringt. Der Sänger, der als große Hoffnung des Soul-Pop und R‘n‘B gilt, feiert auf der Bühne die Jugend und das unbeschwerte Leben. Er macht dies auf seine Art. Nicht spektakulär oder lautstark, vielmehr leise und intensiv. Und mit einem blitzweißen Lächeln im Gesicht, das die ehrliche Freude darüber zeigt, Musik machen zu dürfen.
Angetrieben von einer vierköpfigen Band und teils unterstützt von vier Tänzerinnen und zwei Tänzern in bunten Jogginganzügen gerät der Abend zu einer Hommage an die 90er Jahre, garniert mit knalligen Beats aus den 80ern. Khalid trifft mit dieser Mischung genau den Nerv des überwiegend jungen Publikums, das sich in den Liedern Khalids wiederfindet. Der 21-Jährige singt von Kindheitsträumen, erzählt, dass er stolz darauf ist, als junger Mensch, zwischendurch auch mal Dummheiten machen zu können, aus denen man am Ende lernt.
Der Amerikaner beweist große Aufmerksamkeit
Khalid erzeugt mit seinem großen Stimmumfang stets ein wohliges Gefühl. Der Amerikaner verlässt sich ganz auf sein eigenes „Werkzeug“, auf Backgroundsänger verzichtet er, setzt bei einzelnen Passagen stattdessen auf selbst eingesungene Halbplaybacks. Khalid singt während seines gut zweistündigen Auftritts Titel aus seinen zwei Studioalben. Das erste davon erschien bereits 2017. Mit der ersten Singleauskopplung „Location“ machte er damals von sich reden. Noch mehr geriet er aber mit seiner zweiten Single „Young Dumb and Broke“ in den Fokus – auch bei Kollegen, die ihn vermehrt für Features anfragten. Marshmellos „Silence“ und Billie Eilishs „Lovely“ sind dafür ebenso Beispiele wie das jüngste „Beautiful People“, für das Ed Sheeran zum Duett bat.