Krefeld Pinguine Bruggisser krönt tolle Aufholjagd der Pinguine

Krefeld · Der Verteidiger der Pinguine trifft nach einem 1:3-Rückstand zum 4:3-Sieg bei den Nürnberg Ice Tigers.

Pinguine-Kapitän Phillip Bruggisser (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 4:3, der wenig später den Siegtreffer bedeutete.  Foto: ISPFD

Pinguine-Kapitän Phillip Bruggisser (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 4:3, der wenig später den Siegtreffer bedeutete. Foto: ISPFD

Foto: gegen Honorar/ISPFD / IPD

Comeback-Sieg für die Krefeld Pinguine: Die Schwarz-Gelben gewinnen durch drei Treffer im letzten Drittel am Sonntagnachmittag mit 4:3 in Nürnberg. Phillip Bruggisser erzielt das Siegtor fünf Minuten vor Spielende. Damit hatten selbst die rund 50 mitgereisten Fans der Krefelder nicht gerechnet. Lange sah es nach dem ersten Null-Punkte-Wochenende für die Mannschaft von Trainer Brandon Reid aus. Durch ein schwaches Mitteldrittel mit vielen Krefelder Strafminuten lag sie mit 1:3 zurück.

Die Pinguine nutzen Nürnberger Nervosität

Doch der Anschlusstreffer von Vinny Saponari (49.) war der Startschuss für die Krefelder Schlussoffensive. Die Ice Tigers wurden immer nervöser, Saponari und Daniel Pietta erkämpften sich mit gutem Forechecking den Puck, Pietta ließ Andreas Jenike im Nürnberger Tor mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance – der Ausgleich zum 3:3 (52.). Krönender Abschluss der Aufholjagd war der Siegtreffer von Bruggisser nach einer herrlichen Kombination über Jordan Caron und Chad Costello. Der Däne musste die Scheibe nur noch ins leere Tor schießen (56.).

Trainer Reid baute seine Mannschaft nach der 1:3-Niederlage am Freitag gegen Berlin auf mehreren Positionen um. Adrian Grygiel und Travis Ewanyk kehrten in den Kader zurück, dagegen fehlten Joel Keussen, Alex Trivellato und Philipp Kuhnekath. Auch auf der Torhüterposition entschied sich Reid für einen Wechsel, Dimitri Pätzold stand zwischen den Pfosten. Der Torhüter hatte im ersten Drittel viel zu tun, Die Gastgeber konterten immer wieder gefährlich.

Krefelder hadern mit den Schiedsrichtern

Nürnbergs Topscorer Jason Bast hatte drei Großchancen, die Pätzold allesamt zunichte machte. Die Pinguine nutzten eine ihrer wenigen Chancen zur Führung. Costello zog aus spitzem Winkel ab, Jenike wusste nicht, wo die Scheibe ist, Jacob Berglund stocherte dem Torhüter den Puck durch die Beine (19.).

Die Führung hielt allerdings nur 49 Sekunden. Noch vor der ersten Pause traf Chad Bassen im Nachschuss zum 1:1 (20.). Die Ice Tigers erzielten mit dem ersten Torschuss im zweiten Drittel das 2:1. Brandon Buck hatte auf der linken Seite zu viel Platz und schoss Pätzold den Puck durch die Beine (22.). Nachdem die Krefelder ihr erstes Überzahlspiel ungenutzt ließen, haderten sie kurze Zeit später mit den Schiedsrichtern. Die Strafe gegen Caron wegen Torwartbehinderung war zweifelhaft. Im anschließenden Unterzahlspiel fälschte James Bettauer einen Pass von Bast unhaltbar für Pätzold ins eigene Tor ab (31.).

Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Costello, der Jenike schon umkurvt hatte, aber aus spitzem Winkel den Puck nicht im Tor unterbrachte (36.). Seine Mitspieler machten es im letzten Drittel besser, so dass sich die Krefelder auf den fünften Tabellenplatz verbesserten.

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