Eishockey : Krefeld Pinguine gewinnen Derby gegen DEG
Düsseldorf Wechselbad der Gefühle für die Krefeld Pinguine. Beim 4:3-Sieg nach Verlängerung in Düsseldorf sahen die Schwarz-Gelben 40 Minuten wie der sichere Sieger aus, mussten jedoch im Schlussdrittel drei Gegentreffer hinnehmen.
Daniel Pietta erzielte den Siegtreffer 51 Sekunden vor Ende der Verlängerung.
Pietta war mit den ersten 40 Minuten seiner Mannschaft hochzufrieden. „Da haben wir ein nahezu perfektes Auswärtsspiel gespielt.“ Nahezu, weil die Pinguine es verpassten den Sack zuzumachen. 3:0 führten sie, und ließen beste Möglichkeiten aus. Martin Schymainski verfehlte das leere Tor und traf nur die Querlatte (33.), Jordan Caron brachte am kurzen Pfosten den Puck nicht an den Schonern von Mathias Niederberger vorbei (35.). So kamen die Düsseldorfer dank einer enormen Leistungssteigerung und immer unsicher werdenden Pinguinen doch noch zum Ausgleich.
Harold Kreis war vor dem ersten Bully siegessicher. „Krefeld ist immer für eine Überraschung gut – aber nicht heute“ sagte der DEG-Trainer. Seine Schützlinge ließen in den Anfangsminuten ein Überzahlspiel ungenutzt. Das machten die Pinguine in ihrem ersten Powerplay deutlich besser. Chad Costello verwertete ein Zuspiel von Jacob Berglund zum Führungstreffer (6.). Die Krefelder spielten konzentriert, Fehler sollten möglichst vermieden werden. Dennoch führte eine Nachlässigkeit von Phillip Bruggisser zu einem Konter, den Dimitri Pätzold gegen Leon Niederberger glänzend parierte (12.). Gegen Ende des ersten Drittels wurden die Pinguine stärker, Pietta traf im Nachschuss zum verdienten 2:0 (19.).
Die Schwarz-Gelben konnten 63 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis zu Beginn des Mitteldrittels nicht nutzen, weil sie zu selten den Abschluss suchten (23.). Die rund 700 mitgereisten KEV-Fans konnten vier Minuten später dennoch jubeln. Bei einem Konter bewies Mathias Trettenes Übersicht. Der Norweger legte den Puck zurück zu Caron, der platziert zum 3:0 abschloss (27.). Die DEG war geschockt, doch die Krefelder belohnten sich mit einer schlechten Chancenverwertung nicht für ihre bis dahin sehr gute Leistung.