Handball-WM Stutzkes WM-Debüt fällt Corona zum Opfer

Die deutschen Handballer tragen bei der Weltmeisterschaft in Ägypten nach zwei Spielen erwartungsgemäß eine weiße Weste. Dem 43:14 (16:4) über Uruguay folgte für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason am Sonntag ein allerdings kampfloses 10:0 gegen Kap Verde.

 Auf sein WM-Debüt muss Lukas Stutzke weiter warten.

Auf sein WM-Debüt muss Lukas Stutzke weiter warten.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Beim WM-Neuling, mit Ivo Santos von der Oberliga-Mannschaft des Bergischen HC in seinen Reihen, gab es mehrere Corona-Fälle. „Wir hatten schon unsere Bedenken wegen des Spiels gegen Kap Verde gehabt“, sagte David Schmidt. In der Auftaktpartie gegen Uruguay hatte er eine konzentrierte, sachliche Leistung geboten. Seine Bilanz konnte sich sehen lassen: Bei einer Zeitstrafe und viel Einsatzzeit in Angriff und Abwehr war er fünfmal bei fünf Versuchen erfolgreich. Der vielleicht sehenswerteste Treffer der Tages gelang ihm mit dem Abschluss eines fast verunglückten Kempa-Tricks.

„Ich bin natürlich froh, dass ich gegen Uruguay viele Minuten bekommen habe. Man muss aber schon sagen, dass es ein Gegner war, der uns nicht wirklich geprüft hat“, fasste der 27-Jährige die 60 Minuten des ersten Vorrundenspiels zusammen. Von Fortschritten konnte Schmidt bezüglich der Corona-Vorschriften im Hotel berichten, dort nutzt die deutsche Auswahl mittlerweile einen eigenen Essensraum.

Der nachnominierte Lukas Stutzke, gegen Uruguay nur Zuschauer von der Tribüne aus, muss auf seinen ersten Einsatz warten – im geplatzten Sonntag-Spiel hätte er wohl seine Chance bekommen.

Die Hauptrunde erreicht haben neben den Deutschen bereits die Schweden, die Chile mit 41:26 (20:16) klar distanzierten. Max Darj handelte sich eine Zeitstrafe ein und verwandelte einen Gegenstoß.

Auf Kurs ist auch wieder Island. Der Niederlage gegen Portugal ließ das Team ein 39:24 (22:10) über Algerien folgen. Arnor Gunnarsson erzielte den ersten Treffer der Partie und traf insgesamt zweimal bei drei Versuchen.

Auftakt gelungen hieß es für Maciej Majdzinski, dessen Polen sich mit 30:28 (17:17) gegen Tunesien durchsetzen. Der Rückraum-Linkshänder war mit seinem einzigen Wurf aus der Distanz erfolglos.

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