Fußball-Regionalliga WSV spielt beim Tabellenführer

Wuppertal/Lippstadt · Mit der Partie in Lippstadt am Samstag beginnen für den Fußball-Regionalligisten zwei englische Wochen.

 Marwin Stadtrucker (l.) musste nach guter erster Hälfte gegen Ahlen mit Leistenbeschwerden raus, steht aber in Lippstadt wieder zur Verfügung.

Marwin Stadtrucker (l.) musste nach guter erster Hälfte gegen Ahlen mit Leistenbeschwerden raus, steht aber in Lippstadt wieder zur Verfügung.

Foto: Fries, Stefan (fri)

In der ersten Halbzeit eine echte Klasseleistung, nach der Pause dann zumindest offensiv ein Leistungsabfall und am Ende ein 1:0-Arbeitssieg gegen Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen. Noch dazu mit einem umstrittenen Siegtreffer weil Ahlens Torwart zu diesem Zeitpunkt aus dem Spiel war. So lautete die geteilte Bilanz des Wuppertaler SV nach dem ersten Spieltag, aus dem die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt in jedem Fall den Rückenwind von drei Punkten mitnahm. Wir stark sie wirklich ist, darüber dürften die nächsten zwei Wochen Aufschluss geben. Denn beginnend mit der Partie beim SV Lippstadt am Sonntag stehen dann binnen 14 Tagen gleich vier Partien an.

Haushalten mit den Kräften ist da aber nicht. „Mir steht für Samstag der gleiche Kader zur Verfügung wie gegen Ahlen. Natürlich würde es helfen, wenn danach der ein oder andere der Verletzten zurückkommt“, sagt Trainer Alexander Voigt, der auch in Lippstadt auf Tolga Cokkosan, Tim Wendel und Kevin Pytlik wird verzichten müssen. Die anderen allerdings hätten es gegen Ahlen gut gemacht, auch die vermeintlichen Vertreter für das Trio wie Noah Salau in der Innenverteidigung und Joey Müller auf der Linksverteidigerposition. Mit der Defensivleistung sei Voigt im Übrigen gegen Ahlen über die vollen 90 Minuten zufrieden gewesen. „Das muss auch in Lippstadt die Basis sein, darüber hinaus müssen wir es schaffen, unseren Fußball über längere Zeit durchzuziehen“, so Voigt.

Gaetano Manno hilft bei
der Gegnerbeobachtung

Spielerische Qualitäten besitzt allerdings auch der SV Lippstadt, wie Gaetano Manno, der für die Wuppertaler seit einiger Zeit die Gegnerbeobachtung übernommen hat, als Eindruck vom Spiel in Homberg mitgebracht hat. Der verdiente 2:0-Erfolg dort machte die Lippstädter gemeinsam mit Fortuna Köln zum ersten Tabellenführer der neuen Saison. Die alte hatten sie auf Rang 16 abgeschlossen und dabei von Saisonabbruch und dem Verzicht auf Absteiger profitiert. Mit 23 Jahren war das Durchschnittsalter der Mannschaft am ersten Spieltag noch niedriger als das beim WSV, der mit seiner Mischung aus Jung und Erfahren auf 25 Jahre kam.

„Sie haben zwar eine andere Mannschaft und einen anderen Trainer, aber ihren Stil von damals beibehalten“, berichtet Manno und erinnert sich dabei an die Auswärtspartie vor zwei Jahren, als er selbst noch für den WSV als Kapitän auf dem Feld gestanden und mit der Mannschaft in Lippstadt eine schallende 0:3-Niederlage kassiert hatte. Die aktuelle Mannschaft bestehe zwar aus „No-Names“ trete aber nicht nur spielerisch gut, sondern auch robust auf. Manno wird übrigens beim WSV-Spiel am Samstag nicht dabei sein, weil er sich zeitgleich schon den Gegner vom nächsten Mittwoch, die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf, anschaut, die zu Hause den VfB Homberg empfängt.

Lippstadt nach gutem
Start selbstbewusst

Für Alexander Voigt zählt zunächst nur die Partie in Lippstadt: „Nach dem guten Start werden sie sich gerade zu Hause viel vorgenommen haben“, schätzt der WSV-Trainer. Doch das hat auch seine Mannschaft. Unser Ziel ist es, auch in Lippstadt drei Punkte zu holen. Die Qualität dazu haben wir“, sagt Mittelfeldlenker Kevin Rodrigues Pires selbstbewusst.

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