Fußball-Oberliga 533 Zuschauer sehen WSV im Livestream

Wuppertal · Streamingdienst spricht von einer zufriedenstellenden ersten Bilanz. Der WSV will die Attraktivität des Angebots noch steigern, hofft gleichzeitig auf eine baldige Erhöhung der Zuschauerkapzität im Stadion.

 Die Spärlich besetzte Tribüne beim Spiel des Wuppertaler gegen Ahlen. Vorläufig dürfen nur 300 Zuschauer die Spiele im Stadion verfolgen. Mehr waren es zum Liga-Auftakt im kostenpflichtigen Internet-Stream.

Die Spärlich besetzte Tribüne beim Spiel des Wuppertaler gegen Ahlen. Vorläufig dürfen nur 300 Zuschauer die Spiele im Stadion verfolgen. Mehr waren es zum Liga-Auftakt im kostenpflichtigen Internet-Stream.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nur 300 Zuschauer durften am Samstag im Stadion am Zoo den gelungenen Saisonauftakt von Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV beim 1:0-Sieg über Rot-Weiss Ahlen verfolgen. 533 waren es gleichzeitig im Livestream von soccerwatch.tv, wie Stefan Sander, Leiter Vertrieb bei der Internetplattform, auf Anfrage mitteilte. Damit bewege sich der WSV im oberen Drittel der acht Regionalligisten, mit denen sich soccerwatch.tv nach der Freigabe durch den Westdeutschen Fußballverband, der sonst die Bildrechte besitzt, bisher auf eine Kooperation geeinigt habe. Die Vereine, die ein Großteil der Erlöse aus dem Verkauf der Tagestickets erhielten und Werbeflächen für Sponsoren vermarkten dürften, könnten damit zumindest einen Teil der Verluste durch die Zuschauerbegrenzung kompensieren.  Für soccerwatch.tv, das bisher nur von Kreis- bis Oberliga aktiv war, bedeute der Einstieg in Liga vier eine Attraktivitätssteigerung. Vermutlich wird dort auch das zweite Spiel des WSV am Samstag beim SV Lippstadt zu verfolgen sein. Auch mit den Westfalen sei man einig, so Sander, allerdings müsse im Stadion noch kurzfristig die Kamera installiert werden. Die Preise pro Spiel bestimmten die Vereine. Beim WSV sind es fünf Euro pro Heimspiel, bei RWE, das mit mehr als einer Kamera arbeitet, 9,95 Euro. Das WSV-Angebot soll künftig durch eine eigene Kommentierung noch attraktiver gemacht werden. „Es war ein guter Anfang, wir hoffen, die Zahlen noch steigern zu können“, so Sportvorstand Thomas Richter.

Gleichzeitig hofft man beim Regionalligisten, dass die Beschränkung auf 300 Zuschauer bald fallen wird, um dann zumindest die 1000 nach Hygienekonzept einlassen zu können. Die aktuelle Corona-Schutzverordnung gilt noch bis 15. September, das nächste WSV-Heimspiel ist am 16. September gegen Fortuna Düsseldorf II.

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