Fußball-Regionalliga Tomczak sticht in der Jokerrolle

Wuppertal · Der 18 Jahre alte Flügelflitzer gefällt mit seinen Tempoläufen und Dribblings und bereitet den entscheidenden Treffer vor.

 Joelle Tomczak - hier rechts auf der Bank - gab dem WSV-Offensivspiel nach einer guten halben Stunde noch einmal Impulse.

Joelle Tomczak - hier rechts auf der Bank - gab dem WSV-Offensivspiel nach einer guten halben Stunde noch einmal Impulse.

Foto: Fischer, Andreas H503840

„Ich wünsche Ahlens Torhüter Schipmann, dass er schnell wieder spielen kann“, sagte WSV-Vorstand Thomas Richter, wollte ansonsten auf die Szene vor dem 1:0 nicht länger eingehen und freute sich vor allem über eine „richtig gute“ erste Halbzeit seiner Wuppertaler. Schipmann wurde nach dem Spiel sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, um abzuklären, ob er sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hat.

Einer strahlte beim WSV besonders. „Für mich war es ein Traum, gleich im ersten Spiel hereinzukommen und auch noch ein Tor vorzubereiten“, sagte Joelle Tomczak. Der erst 18-Jährige aus der letztjährigen eigenen A-Jugend, der bereits in der Vorbereitung mit seinen mutigen Dribblings auf sich aufmerksam gemacht hatte, brachte gleich neuen Schwung, als er nach 66 Minuten für Jonas Erwig-Drüppel ins Spiel kam. „Der Trainer hat mich gefragt. Ich hätte sicher noch ein paar Minuten gekonnt, aber ich habe ihm signalisiert er könne ruhig wechseln. Joelle hat ja schon gezeigt, was er draufhat“, meinte Erwig-Drüppel nachher mit einem Lob für den jungen Spieler. Mit Isaak Akritidis für Pires brachte Voigt nach 84 Minuten sogar noch einen aktuellen A-Jugendlichen, der seine Sache gut machte. Am Ende kam dann noch Routinier Viktor Maier für vorne, wo der WSV trotz der aktuellen Verletzungen von fünf Spielern noch Alternativen hat und in den kommenden Wochen sicher brauchen wird. Stark zeigte sich in der Innenverteidigung auch Noah Salau, der für den kranken Kevin Pytlik spielte und die Rolle neben Kapitän Tjorben Uphoff gut ausfüllte. Uphoff zeigte sich einmal mehr als Turm in der Schlacht, vor allem mit seiner Kopfballstärke bei gegnerischen Standardsituationen. „Es war das erwartet enge Spiel, aber ich glaube wir haben verdient gewonnen“, sagte Torwart Niklas Lübcke, der trotz seiner Jugend hinter der Abwehr viel Ruhe ausstrahlte. gh

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