Verdienter Sieg für Fortunen

Gegen Carl Zeiss Jena erspielen die Düsseldorfer ein 1:0. Allerdings gab sich Jena nicht so leicht geschlagen, erarbeitete sich die eine oder andere gefährliche Gelegenheit.

Düsseldorf. Beinahe wäre Jens Langeneke am Mittwochabend doch dabei gewesen. Fortuna-Trainer Norbert Meier hatte etwas taktiert, den Ausfall am Tag zuvor bereits verkündet, wobei die medizinische Abteilung fieberhaft daran gearbeitet hatte, den Abwehrchef des Düsseldorfer Fußball-Drittligisten doch noch fit zu bekommen. Denn beim 5:5 in Braunschweig war Langenekes Fehlen ziemlich deutlich geworden.

Und schließlich ging es am drittletzten Spieltag der dritten Liga gegen CZ Jena, das sich mitten im Kampf um den Klassenerhalt befindet. Da sollte kein Ausrutscher passieren. Und mit dem hart umkämpften 1:0-Sieg gelang dies auch. Fortuna ist damit auf Platz drei gesprungen - zwei Spieltage vor Ende der Saison. Langeneke konnte tatsächlich nicht spielen, Meier musste die Innenverteidigung Hamza Cakir und Kai Schwertfeger anvertrauen.

Rechts spielte - wie schon in der zweiten Hälfte in Braunschweig - Clement Halet, und vorne ersetzte Bekim Kastrati den gesperrten Ranisav Jovanovic (5. Gelbe Karte). Zumindest reichte es schon mal vor 14 034 Zuschauern für eine erste Hälfte ohne Gegentor. Und dass es bis zur Halbzeit auch so blieb, war Torwart Michael Melka zu verdanken: Andre Schembri hatte sich am Strafraum durch drei Fortunen gewühlt und den Ball steil auf Salvatore Amirante gepasst, der aber freistehend am Schlussmann der Düsseldorfer scheiterte (29.).

Die beste Chance auf der anderen Seite hatte Claus Costa, der nach einer Flanke von Marco Christ den Ball mit dem Hinterkopf über Jenas Torwart Carsten Nulle, aber letztlich nur auf die Latte lupfte (39.). Ansonsten war es eine eher durchwachsene bis langweilige Begegnung, da sich das meiste Geschehen rund um den Mittelkreis abspielte und Chancen meist aus Zufall entstanden.

Nach der Pause ging es zunächst so weiter, bis sich Christ ein Herz fasste und aus 20 Metern einfach abzog. Der Ball schlug unerreichbar für Nulle im rechten unteren Toreck ein (52.). Das 1:0 schien die Gastgeber und den Großteil der Zuschauer in der Arena zu beflügeln. Sofort war die Stimmung da und übertrug sich von der Südtribüne auf den Rasen.

Allerdings gab sich auch Jena nicht so leicht geschlagen, erarbeitete sich die eine oder andere gefährliche Gelegenheit. Das Zittern setzte ein. Und Melka musste zweimal sehr gut aufpassen, als Petersen (74.) und Amirante (81.) aus kurzer Entfernung abzogen. Der Düsseldorfer Torwart rettete damit den letztlich sehr knappen, aber insgesamt verdienten Sieg der Fortuna.

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