Der Gegner: Lautern hofft - „Mach’s noch einmal, Sam!“

Beim FCK spielt U21-Nationalspieler Sidney Sam derzeit in überragender Form.

Düsseldorf. Nein, die erwartet große Kulisse wird sie am Montag sicherlich nicht beeindrucken. Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern sind es gewohnt, vor vollen Rängen und in hitziger Atmosphäre aufzulaufen.

Dafür sorgt allein schon die Stimmung im heimischen Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Den hatte Gegner Fortuna Düsseldorf in der Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga zwar gestürmt, doch dies wird am Saisonende wohl nur ein kleiner Fleck auf der Aufstiegsweste der Pfälzer sein.

Denn dass sich das Team von Trainer Marco Kurz die Rückkehr in die Bundesliga noch nehmen lassen könnte, glauben wohl nur die größten Pessimisten. Acht Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Rang drei acht Punkte. Bereits deren 13 sind es auf den vierten Platz.

Dort steht die Fortuna, und die patzte am vergangenen Wochenende wie fast die gesamte Konkurrenz der "Roten Teufel". "Die Resultate der anderen Mannschaften sind natürlich schon interessant. Aber oberste Priorität ist, dass wir unsere eigenen Hausaufgaben erledigen. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und denken immer nur an die nächste Begegnung. An Abstände in der Tabelle oder wie wohl die anderen spielen könnten, denken wir nicht", sagt Innenverteidiger Rodnei.

Der 24-jährige Brasilianer gehört zu einer Vierer-Abwehr-Kette, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Florian Dick, Martin Amedick, Rodnei und Alexander Bugera standen nicht nur in allen bisherigen 26 Partien in der Startformation, sondern verpassten auch keine einzige Spielminute. Ein Betonriegel, der bislang nur 20 Gegentore zuließ und der den entscheidenden Unterschied zu den Mitbewerbern um den Sprung in die Bundesliga darstellt.

"Es ist sicher von Vorteil, dass wir absolut eingespielt sind und jeder weiß, was der Nebenmann macht. Die Abläufe sind bei uns längst zu Automatismen geworden. Dass wir Tabellenführer sind, ist allerdings ein Verdienst des gesamten Teams, denn Abwehr fängt ja schon im Angriff an", sagt Kapitän Amedick.

Der Angriff muss aber auch für Tore sorgen und dabei sticht momentan ein Akteur besonders heraus - Sidney Sam. Der vom Hamburger SV ausgeliehene deutsche U21-Nationalspieler befindet sich derzeit in einer überragenden Verfassung.

Neun Treffer gelangen dem gebürtigen Kieler bereits. Alemannia Aachen besiegte er beim 4:0 am Tivoli mit drei Treffern fast im Alleingang. Amedick und Co. hoffen bei Fortuna Düsseldorf auf eine Wiederholung. Getreu dem Motto: "Mach’s noch einmal, Sam!"

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