Eishockey Krefeld Pinguine verpassen Überraschung

Krefeld · Die Krefeld Pinguine verlieren am Freitagabend beim Tabellendritten in Mannheim.

 Garrett Noonan (2.v.r.) musste in der Schlussminute mit einer Disziplinarstrafe vom Eis.

Garrett Noonan (2.v.r.) musste in der Schlussminute mit einer Disziplinarstrafe vom Eis.

Foto: Dr. Christoph Juergens

Die Krefeld Pinguine haben eine Überraschung in Mannheim verpasst. Bei der 0:3-Niederlage am Freitagabend bot die Mannschaft von Pierre Beaulieu eine gute Defensivleistung, verpasste aber in Überzahl die nötigen Tore zu erzielen. Am Sonntag (19 Uhr) sind die Nürnberg Ice Tigers in der Yayla-Arena zu Gast. Verteidiger Alex Trivellato sagte nach dem Spiel: „Wir wollten hinten gut stehen und kontern. Leider hat das nicht geklappt.“

Die Mannheimer waren dagegen in Überzahl und Unterzahl erfolgreich. Die beiden ersten Tore erzielten sie in Überzahl, beim dritten Torerfolg hatten sie einen Spieler weniger auf dem Eis. Den Pinguinen wurde ein Treffer von Grant Besse nicht anerkannt.

Der Tabellendritte kam druckvoll aus der Kabine. Die Adler wollten nach vier Niederlagen in Folge unbedingt wieder drei Punkte holen, um im Hauptrundenendspurt den zweiten Tabellenplatz von den Straubing Tigers zurückzuerobern. Die Pinguine leisteten sich im ersten Drittel gleich drei Strafen. Im ersten Unterzahlspiel, das durch einen Wechselfehler entstand, landetet der Puck zum ersten Mal im Krefelder Gehäuse. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe passte Borna Rendulic quer durch die Abwehrbox auf Jan-Mikael Järvinen, der gegen die Laufrichtung von Oskar Östlund ins lange Eck traf (7.). Die Schwarz-Gelben hatten ihre beste Phase zum Ende des Drittels, doch Arturs Kruminsch, der durch den Ausfall von Laurin Braun in der Reihe von Justin Hodgman spielte, scheiterte an Torhüter Dennis Endras (17.).

Adler dominieren, Pinguine verteidigen geschickt

Die Adler dominierten auch das Mitteldrittel. Das Geschehen spielte sich zunächst fast ausschließlich im Krefelder Drittel ab, die Pinguine konnten kaum durchatmen. Doch sie verteidigten geschickt, machten den Raum um das eigene Tor eng, so dass es wenig klare Chancen für die Kurpfälzer gab.

Als Travis Ewanyk gegen David Wolf schon die Handschuhe fallen gelassen hatte, scheute das Mannheimer Raubein den Faustkampf. Die Worte von Trainer Pavel Gross, der unter der Woche die Disziplinlosigkeiten seiner Spieler bemängelte, schienen Wirkung gezeigt zu haben (38.). Sekunden vor der zweiten Pause lag der Puck dann erstmalig hinter Endras im Netz, doch die Schiedsrichter brachten die Schwarz-Gelben um den Ausgleich.

Sie erkannten den Treffer von Grant Besse nicht an, weil zuvor Jacob Lagacé mit seinem Gegenspieler Chad Billlins im Zweikampf war und Billins dadurch leichten Kontakt mit seinem Torhüter Endras hatte. Da Endras jedoch in seiner Bewegung keinerlei Einschränkung hatte, eine mehr als zweifelhafte Entscheidung (40.).

Mannheim war auch im ersten Überzahlspiel des Schlussdrittels erfolgreich. Torsten Ankert fälschte einen Pass von Ben Smith unhaltbar ins eigene Tor ab (46.). Als die Schwarz-Gelben in numerischer Überlegenheit agierten, wurde ein Schuss von Phillip Bruggisser geblockt und Nico Krämmer verwandelte den anschließenden Konter sehenswert zum 3:0 (50.). Östlund verhinderte mit mehreren Paraden den vierten Gegentreffer und Garrett Noonan bekam von den Unparteiischen in der Schlussminute eine Disziplinarstrafe aufgebrummt, als er nach einer gegen ihn ausgesprochenen Strafe mit dem Schläger auf das Eis klopfte um zu applaudieren.

Die U 23 des KEV unterlag am Freitagabend in Duisburg mit 5:6 (1:1, 1:0, 3:4, 0:1) noch nach Penaltyschießen. Bis zur 53. Minute hatte der KEV sogar mit 5:3 geführt, doch die Duisburger schafften noch bis zur 59. Minute das 5:5 und retteten sich in die Verlängerung. Am Sonntag um 16 Uhr hat der der KEV gegen die Essener Moskitos sein letztes Saisonspiel.

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