Ein Punkt für die Pinguine

Krefelder verlieren in Hamburg erst im Penaltyschießen. Mit zehn Zählern aus vier Spielen geht es in die Pause.

Hamburg. Viel hat nicht gefehlt, und die Krefeld Pinguine hätten auch ihr viertes Spiel in Serie gewonnen. Stattdessen kassierten die Mannen um Chefcoach Rick Adduono am Sonntagnachmittag im dritten Auswärtsspiel in Folge in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine 1:2-Niederlage bei den Hamburg Freezers, die allerdings erst nach Penaltyschießen feststand. So gab es wenigstens noch einen Zähler für die Krefelder, die nicht zuletzt wegen der glänzenden Bilanz von zehn Punkten aus den vergangenen vier Begegnungen nun etwas beruhigter in die rund zweiwöchige Länderspielpause gehen können. „Dass wir aus drei Auswärtsspielen sieben Punkte holen würden, das hat uns sicher keiner zugetraut“, sagt Daniel Pietta, der nun beim Deutschland-Cup zum Einsatz kommt. „Ich bin froh, dass ich keine Pause habe, sondern im Nationalteam spielen darf“, sagt der Mittelstürmer.

Die Pinguine hatten sich direkt nach dem Sieg am Freitag beim ERC Ingolstadt auf den Weg nach Hamburg gemacht. Um 6.30 Uhr trudelte der Tross am Samstag im Hotel ein, abends ging es dann in Stellingen zum Abschlusstraining. Eigentlich eine gute Vorbereitung. Denn die Akteure waren ausgeruht. Vielleicht zu sehr, denn die Gäste fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Und ehe sie sich versahen, lagen sie auch schon mit 0:1 in Rückstand. Wolf hatte den ansonsten erneut vorzüglichen Scott Langkow keine Abwehrmöglichkeit gelassen.

Auch in der Folge dominierten die Gastgeber. Schubert (6.) und Oppenheimer verpassten es aber, den Vorsprung für die Freezers auszubauen. Erst wenige Sekunden vor der ersten Drittelsirene hatten die Pinguine ihre erste Großchance. Doch Ben Ondrus scheiterte freistehend an Hamburgs Goalie Curry.

Erst im Mitteldrittel waren die Krefelder aktiver und kamen zu Torchancen. Boris Blank (22./23.), Denis Shvidki (24.) und Patrick Hager (36.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger. Der sollte allerdings erst fallen, als die Hamburger in Aubin und Köppchen gleich zwei Spieler auf der Strafbank sitzen hatten. Richard Pavlikovsky überwand Curry mit einem platzierten Schlagschuss (37.).

Danach war die Begegnung völlig offen, beide Team suchten die Entscheidung. Die Torhüter rückten in den Blickpunkt, wobei Langkow kurz vor Ende der regulären Spielzeit gegen Nielsen den Hamburger Siegtreffer verhinderte. Nach einer torlosen Verlängerung musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort traf als einziger Collins und sicherte den Freezers den Zusatzpunkt.

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