Pinguine: Zwangspause für Driendl

Die Pinguine können in Ingolstadt und Hamburg Verwey und vermutlich auch Nycholat einsetzen.

Krefeld. Ein findiger Kopf hat ausgerechnet, dass die Krefeld Pinguine an diesem Wochenende insgesamt 1648 Kilometer im Mannschaftsbus zurücklegen. Zunächst geht es am Freitag zum Auswärtsspiel nach Ingolstadt (19.05, live bei Sky).

Nach dem Gastspiel beim ERC geht es für die Krefelder noch in der Nacht weiter nach Hamburg, wo am Sonntag, 14.30 Uhr, die Begegnung mit den Freezers auf dem Programm steht. Danach legt die Deutschen Eishockey Liga (DEL) wegen des Deutschland-Cups eine rund zweiwöchige Spielpause ein — eine willkommene Gelegenheit, die Wehwehchen auszukurieren und neue Kräfte zu sammeln.

Das gilt allerdings nicht für Daniel Pietta, Rok Ticar und Pascal Zerressen. Während Pietta für die Länderspiele gegen die Schweiz, Slowakei und USA (Freitag bis Sonntag) nachnominiert worden ist, bestreitet Ticar mit dem slowenischen Nationalteam drei Testspiele in Russland. Zerressen schließlich trifft mit der deutschen U 20-Nationalmannschaft auf die Slowakei, Schweiz sowie Norwegen.

Für Andreas Driendl hat die Wettkampfpause schon begonnen, allerdings unfreiwillig. Denn der Mittelstürmer hat durch das Stockfoul von Mike York in Iserlohn nicht nur mehrere Gesichtsverletzungen davongetragen, sondern, wie sich am Donnerstag herausstellte, dabei auch eine Gehirnerschütterung erlitten. „Ich bin sehr besorgt, was Andy Driendl betrifft. An diesem Wochenende wird er definitiv fehlen“, sagt Coach Rick Adduono.

Immerhin kehrt Roland Verwey nach einer Augenverletzung ins Team zurück. Zudem wird Christian Kretschmann für Marc Schaub in den Kader rücken. Möglich ist auch die Rückkehr von Lawrence Nycholat, den eine Rückenverletzung zuletzt außer Gefecht gesetzt hat. Über den Fitnesszustand scheinen aber selbst die Verantwortlichen zu rätseln.

Sollte der 32-Jährige tatsächlich einsatzfähig sein, hätte Adduono wieder sieben Abwehrspieler zur Verfügung. Da darf man gespannt sein, wie viel Eiszeit Youngster Pascal Zerressen an diesem Wochenende erhält. Der hatte zuletzt an der Seite von Pascal Trepanier seinen Coach allerdings durchaus überzeugen können. „Zerressen hat einen guten Job gemacht“, sagt Adduono.

Das würde er wohl liebend gerne auch vom Duo Trepanier/Nycholat behaupten. Doch ausgerechnet die beiden Routiniers, die eine Führungsrolle auf dem Eis übernehmen sollten, entpuppten sich bislang als Schwachstelle der Pinguine-Defensive. Auch wenn Adduono zumindest über Trepanier noch schützend die Hand hält. „Er macht sicher Fehler, aber er arbeitet hart und gibt immer 100 Prozent“, so der Coach.

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