Die Lang-Wochen gehen weiter

Gegen Mannheim bekommt der zweite Torwart den Vorzug gegenüber Tomas Duba. Mark Voakes fällt für beide Spiele aus.

Krefeld. Die Begründung von Trainer Rick Adduono für seine Entscheidung war eben so knapp wie einleuchtend: „Zwei Shut-outs“. Frei nach dem Motto: „Never change a winning goalie“ wird Lukas Lank in Mannheim das Tor der Krefeld Pinguine hüten.

„Zurzeit ist Lukas mental sehr stark“, erklärt Adduono dann doch etwas ausführlicher, warum der eigentliche Stammtorwart Tomas Duba auch nach überstandener Grippe nicht auf dem Eis stehen wird.

Lukas Lang hatte am vergangenen Wochenende mit starken Leistungen dafür gesorgt, dass die Pinguine gegen Ingolstadt und Straubing gewannen. „Ich habe heute mit beiden Torhütern gesprochen. Sie verstehen die Situation“, sagt Adduono.

Nach der Siegesserie gegen bayrische Teams — vier Erfolge gegen Augsburg, München, Ingolstadt und Straubing in sieben Tagen — liegt der Fokus bei den Pinguinen aber schon wieder ganz beim anstehenden Spielwochenende. Und das ist nicht ohne. Am Freitag geht es zum Tabellenzweiten nach Mannheim, am Sonntag empfangen die auf Platz drei liegenden Pinguine ihre Verfolger aus Nürnberg. „Wir wissen, dass jedes Team jetzt noch motivierter gegen uns spielt“, sagt Adduono.

Das gilt insbesondere für die Ice Tigers: „Nürnberg wird schwer, weil wir sie zu Hause geschlagen haben“, sagt der Trainer. Von Verletzungspech gebeutelt und mit Nachwuchsspielern bestückt, gewannen die Pinguine im Oktober gegen den daheim noch ungeschlagenen, damaligen Tabellenführer Nürnberg. Zwar sind die Ice Tigers nach ihrem DEL-Startrekord (neun Siege in Serie) wieder etwas eingebrochen, doch Adduono warnt: „Sie sind sehr gefährlich und in der Defensive besser als vergangenes Jahr.“

Bei Mannheim weiß Adduono gar nicht, welchen Adler-Topspieler er zuerst hervorheben soll. „Sie haben ein sehr gutes Team.“ Dass Mannheim aber schlagbar ist, zeigte das Hinspiel im König-Palast. Da legten die Pinguine in den ersten zehn Minuten einen Sturmlauf hin, spielten glänzend und führten 1:0. Eine sehr nachlässige Chancenverwertung verhinderte dann aber den Heimsieg.

Im Gegensatz zum vergangenen Spielwochenende gegen Nürnberg und Mannheim kann das Trainerteam am Freitag auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Neben Kevin Orendorz und Herberts Vasiljevs fehlen nur Verteidiger David Fischer und Stürmer Mark Voakes. Während Fischer wohl noch zwei Wochen ausfällt, könnte Voakes schon in einer Woche wieder angreifen.

Wieder im Kader ist Patrick Klöpper, der zuletzt — mit einer Förderlizenz ausgestattet — bei den Füchsen Duisburg spielte. „Er hat in Duisburg hart gearbeitet, deshalb stellen wir ihn wieder auf“, sagt Adduono. Der 19-Jährige wird in der vierten Reihe mit Steve Hanusch und Christian Kretschmann auflaufen. „Wir arbeiten hart daran, die jungen Spieler im Zweikampf oder in Unterzahl besser zu machen“, sagt Adduono. Im Gegensatz zum Beginn der Saison hätten die Sturm-Reihen drei und vier jetzt ihre Rolle im Team verstanden: „Ihre Einstellung ist gut.“

Mit einem Sieg können die Pinguine an Freitag auf Platz zwei der DEL-Tabelle springen. Die Pinguine schielen dennoch nicht auf diese Platzierung. „Das Wichtigste ist, unter den ersten Sechs zu bleiben“, sagt Rick Adduono.

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