Eishockey Zu viele Fehler - Krefeld Pinguine verlieren in Bremerhaven

Krefeld · Die Krefeld Pinguine waren schon am Donnerstag angereist, um optimal auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereitet zu sein. Der Wille war da, doch sie konnten nicht an die Leistung gegen München anknüpfen.

 Trainer Brandon Reid ist alles andere als begeistert: Obwohl die Krefelder das Spiel über weite Strecken dominiert haben, patzen sie zu oft. 

Trainer Brandon Reid ist alles andere als begeistert: Obwohl die Krefelder das Spiel über weite Strecken dominiert haben, patzen sie zu oft. 

Foto: ja/Jochmann, Dirk (dj)

Ein enttäuschter Kapitän Phillip Bruggisser sagte nach Spielende: „Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert, aber den Puck zu selten über die Linie gebracht.“ Die Statistik sprach mit 33:22 Torschüssen für die Krefelder, die immer wieder am Bremerhavener Torhüter Tomas Pöpperle scheiterten. Durch die Siege von Berlin und Nürnberg beträgt der Rückstand nun sieben Punkte. Bereits nach dem Heimspiel gegen Straubing am Sonntag (14 Uhr) könnte feststehen, dass die Krefelder im vierten Jahr in Folge den Einzug in die Playoffs verpassen werden.

Die Pinguine waren schon am Donnerstag angereist, um optimal auf das wichtige Spiel an der Nordsee vorbereitet zu sein. Der Wille war da, doch sie konnten zunächst nicht an die Leistung gegen München vom vergangenen Dienstag anknüpfen. Sie leisteten sich gegen ersatzgeschwächte Gastgeber – die Fischtown Pinguins konnten nur vier gelernte Verteidiger aufbieten – zu viele Fehler.

Daniel Pietta nach Zusammenstoß mit Gegenspieler verletzt

Bei beiden Gegentreffern im ersten Drittel patzte Philip Riefers, der nach einem Bully zunächst seinen Gegenspieler Chad Nehring aus den Augen verlor (7.) und 16 Sekunden vor Drittelende völlig unnötig den Puck mit dem Schlittschuh vor das eigene Tor beförderte – wiederum hieß der Torschütze Nehring (20.) Zwischenzeitlich hatte Jacob Berglund in Überzahl nach einem Pass von Chad Costello den 1:1- Ausgleich erzielt. Für den Schweden war es der 30.Saisontreffer (17.).

Zu diesem Zeitpunkt war Daniel Pietta bereits in der Kabine. Der Krefelder Topscorer prallte abseits des Geschehens mit Bremerhavens Torjäger Jan Urbas zusammen und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Im zweiten Drittel stand Dimitri Pätzold anstelle von Ilya Proskuryakov zwischen den Pfosten. Proskuryakov war zwar kein Gegentor direkt anzulasten, doch der Russe wirkte nicht immer fokussiert. Nach rund fünf Minuten musste Pätzold erstmalig die Scheibe aus seinem Kasten holen. Die Pinguine hatten an der eigenen blauen Linie den Puck verloren, Rylan Schwartz überlief Riefers und ließ auch dem Torhüter keine Abwehrchance (26.). Die Schwarz-Gelben hatten gegen Ende des Mitteldrittels ihre beste Phase. Greger Hanson traf aus spitzem Winkel zum 3:2-Anschlus (36.). Martin Schymainski (38.) und Travis Ewanyk (39.) vergaben den möglichen Ausgleich.

Krefelder scheitern an Torhüter Tomas Pöpperle

Auch im letzten Drittel bauten die Krefelder viel Druck auf, doch sie brachten den Puck nicht mehr an Pöpperle vorbei. Ein Fehler im Aufbauspiel besiegelte die elfte Niederlage in Folge gegen das Team von der Nordsee – Nehring war zum dritten Mal erfolgreich (53.). Als Pätzold seinen Arbeitsplatz verlassen hatte, sorgte Mark Zengerle 26 Sekunden vor Spielende für den Endstand (60.).

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