Eishockey : Wo die DEG die beste Mannschaft der Liga ist
Nach der Hälfte der Eishockey-Saison steht die DEG auf Rang vier. In vielen Bereichen ist sie aber das Maß aller Dinge. Das freut die Trainer mit ihren internen Zielvorgaben.
Das Eishockey lebt wie jede nordamerikanisch geprägte Sportart von Statistiken. Da überrascht es weniger, dass sie auch bei der DEG einen besonderen Blick für Zahlen haben. In dieser Saison sogar etwas mehr als sonst, das Trainergespann Harold Kreis und Tobias Abstreiter führt interne Statistiken und hat Vorgaben für einzelne Etappen auf dem Weg in die Play-offs formuliert. Das mache es leichter, die lange Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga zu strukturieren und kurzfristige Reize zu setzen, hat Kreis am Mittwoch verraten. „Wir sagen nicht bloß, wir wollen nach 52 Spielen den sechsten Platz haben, wir haben Zwischenziele. Da geht es um Schüsse aufs Tor, Tore und Gegentore oder den addierten Prozentsatz von Über- und Unterzahlquote.“
An welchen Punkten die Ziele genau liegen, das sagen die Trainer nicht öffentlich, aber da die Düsseldorfer nach der Hälfte der Hauptrunde mit 16 Siegen und zehn Niederlagen auf Rang vier stehen, dürften sie die meisten Vorgaben übererfüllen. Abstreiter gibt zumindest zu, dass die Mannschaft „etwas über der internen Zielsetzung“ liegt.
Das hat für die Spieler einen schönen Nebeneffekt: Die Coaches machen nicht nur Haken hinter einzelne Zahlenreihen, sie belohnen ihr Team auch. Wobei Kreis das Wort nicht mag, er spricht lieber von „Anerkennung“. Das seien nicht etwa Geldprämien, sondern hier mal ein freier Tag, dort mal ein Kabinenfest oder ein Essen.