Der neue Döppersberg Ein Stück der neuen B7 ist bald befahrbar

Ende November sollen die Bauarbeiten zwischen Kluser Brücke und Brausenwerth abgeschlossen sein.

Der neue Döppersberg: Ein Stück der neuen B7 ist bald befahrbar
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Gute Nachricht für die Wuppertaler Autofahrer: Der Abschnitt der neuen B 7 zwischen der Kluser Brücke und dem Brausenwerth wird vermutlich bis Ende November wieder frei befahrbar sein. Die Wuppertaler Stadtwerke haben den Bau von Gas- und Wasserleitungen abgeschlossen. Nun muss die Stadt noch den Gehweg an der Fahrseite in Richtung Westen zwischen Kluser Brücke und Kreuzung Brausenwerth pflastern, Mutterboden aufschütten und die Ampeln und Verkehrszeichen aufstellen.

Der Wiedereröffnung der kompletten B 7 bis zum Sommer 2017 steht also auf diesem Abschnitt nichts mehr im Wege. „Am Anfang war es ein wenig schwierig, aber die meisten Autofahrer haben sich an die Umleitungen gewöhnt“, sagt Frank Hackmann, Oberbauleiter der WSW.

Wie bei allen Bauarbeiten am Döppersberg hängt jedoch auch auf diesem Teilstück alles mit allem zusammen, was die Koordination der an den Arbeiten beteiligten Firmen erschwert. So mussten zum Beispiel die umfangreichen Kanalarbeiten der WSW auf den Straßenbau der Stadt abgestimmten werden, was seit Anfang 2015 gut gelungen ist. Zwar ging es für die Autofahrer in beiden Richtungen zeitweilig nur einspurig voran, aber die Baustelle Döppersberg blieb dabei so gut wie staufrei.

Allein die Arbeiten der Stadtwerke in diesem Bereich haben ein Auftragsvolumen von rund 4,5 Millionen Euro. „Damit wir wegen der maroden Fernwärmeleitung die neue Straße nicht wenig später wieder aufreißen müssen, haben wir ein Stück der Fernwärmeleitung in diesem Bereich ebenfalls ausgetauscht“, sagt Frank Hackmann. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag aber auf dem Bau von Gas- und Wasserleitungen.

Der Döppersberg ist nicht nur der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Wuppertals, sondern dort verlaufen auch sehr wichtige Versorgungsleitungen. So zum Beispiel eine Haupttransportleitung für die Wasserversorgung Wuppertals mit einem Durchmesser von einem Meter. Diese „1000er Leitung“ muss unterhalb der neuen B 7 an ein Schachtbauwerk an der Südstraße angeknüpft werden. Über diese Leitung fließt danach wieder das im Wasserwerk Benrath gewonnene Rheinuferfiltrat ins Wuppertaler Netz. Während der Bauarbeiten musste die Leitung vom Netz genommen und durch kleinere Leitungen überbrückt werden. In den nächsten beiden Wochen soll die Transportleitung durchgespült werden und nach Tests auf Dichtigkeit und Sauberkeit wieder in Betrieb genommen werden. Außerdem haben die WSW dort eine kleinere Wasserleitung für die Hausversorgung verlegt sowie eine Niederdruck-Gasleitung. „Die Gasleitung wird an der Bahnhofstraße angebunden“, so Frank Hackmann.

Neben der Versorgung des Döppersbergs muss natürlich auch die Entsorgung gesichert sein. Und dazu war der Bau eines zusätzlichen Entwässerungskanals erforderlich, der von der Straße Döppersberg bis zur Südstraße führt. Später werden daran das Parkdeck, die Mall und das Geschäftshaus für Primark angeschlossen.

Auf der südlichen Straßenseite zwischen Brausenwerth und Kluser Brücke wurde neben dem Gehweg auch ein Fahrradweg angelegt, der rot gepflastert ist. Auf dem Mittelstreifen der Bundesallee wurden bereits acht Bäume neu gepflanzt. Es handelt sich um Kaiserlinden, die als Straßenbäume etwa 15 Meter hoch werden können. „Die Arbeiten sind alle sehr gut im Zeitplan“, sagt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler.

Das gilt ganz offensichtlich auch für den sogenannten Investorenkubus, dem Geschäftshaus, in dem Primark auf vier Stockwerken Textilien verkaufen will. Das Gebäude ist in den vergangenen Wochen mächtig in die Höhe geschossen. Und so wird es bald wieder freie Fahrt in Richtung Brausenwerth geben, aber keine freie Sicht mehr auf den Hauptbahnhof. Das historische Gebäude verschwindet dort aus dem Blickwinkel von Autofahrern und Passanten hinter einem den neuen Döppersberg dominierenden Geschäftsgebäude.

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