„Riesenkerl“ sucht neues Zuhause

Der fünf Jahre alte Kangal braucht viel Auslauf.

Krefeld. „Ein Gemüt wie ein Schaf“ — so beschreiben die Tierpfleger im Tierheim Krefeld den fünf Jahre alten Cakir. Das Attribut „kinderlieb“ verwendete sein Vorbesitzer. Nicht leicht sei es ihm gefallen, den fünfjährigen Rüden abzugeben. Doch durch die Geräusche einer nahe gelegenen Diskothek bekam der Hund oft Angst und rannte davon. Jetzt sucht das Tierheim Krefeld für das große „Sensibelchen“ ein Zuhause mit ruhiger Umgebung.

Dies muss schon ein großes Zuhause sein, idealerweise ein Bauern- oder Pferdehof. Denn Cakir — der Rüde mit dem weichen Gemüt — kennt überwiegend nur die Außenhaltung. Ein Haus mit großem Grundstück wäre auch eine Option. „Er braucht viel Freilauffläche“, sagt Tierheimleiter Frank Schankat.

Im Tierheim suche er den Kontakt zu Menschen. Und sei ein Hund, der gerne in Gesellschaft ist. Freudig begrüßt Cakir jeden Besucher. Als er einige Male das Grundstück seines Vorbesitzers verließ, tauchte Cakir regelmäßig bei Gästen eines nahe gelegenen Imbisses auf.

Cakir ist ein Kangal, und die Interessenten sollten schon einmal von der Rasse gehört, am besten Herdenschutzhund-Erfahrung haben. Ein Kangal, auch als anatolischer Schäferhund bezeichnet, stammt aus der Türkei und ist gezüchtet worden, um Schafherden vor Wölfen, Bären und Schakalen zu schützen. Von Natur aus haben sie eine Portion Eigensinn, lieben Unabhängigkeiten, sind mutig, intelligent und charakterstark.

Gerade für Hunde wie Cakir ist es wichtig, dass sie auf ihr Herrchen hören, da der Hund mit 80 Zentimeter und 60 Kilogramm ein imposanter Rüde ist. „Das ist ein Riesenkerl“, sagt Tierheimleiter Schankat und hofft, dass sein Kangal bald ein schönes Zuhause hat.

Wer sich für Cakir interessiert, sollte sich beim Tierheim Krefeld, Telefon 02151/562137, melden.

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