„Plätze werden sehr schnell gesperrt“

TuS und FC teilen sich einen Rasen- und einen Aschenplatz. Die Sportler wünschen sich mehr Kommunikation mit der Verwaltung.

St. Hubert. „Die Kommunikation könnte besser sein. Es müsste mehr miteinander gesprochen werden.“ Das fällt Rudolf Treker als erstes ein, wenn er auf die Sportplatzsituation und das Verhältnis zur Stadt Kempen angesprochen wird. Der Geschäftsführer der Fußballabteilung des TuS St. Hubert sieht vor allem bei der Sperrung der Plätze ein Kommunikationsproblem. „Die Plätze in Kempen werden sehr schnell gesperrt. Und als Verein ist es dann schwierig, die Nachholtermine zu koordinieren“, sagt Treker, der sich auch mit um die Aufteilung der Trainingszeiten für die beiden Vereine (TuS und FC) kümmert.

Besonders ärgerlich sei es, dass die Erste Mannschaft in den Sommerferien ihre Vorbereitungsspiele nicht auf dem Rasenplatz, Stendener Straße, austragen kann. „Der Platz ist dann gesperrt, weil er in der Sommerpause geschont werden soll“, so Treker. Es sei aber wünschenswert, wenn er wenigstens „für ein paar Heimspiele“ geöffnet würde. „Unsere Trainer versuchen dann immer, überwiegend auswärts zu spielen, um im Sommer auf einen Rasenplatz zu kommen.“ Schließlich wisse jeder Fußballer, dass ein trockener Aschenplatz im Sommer kein Genuss sei.

Mit der Toiletten- und Umkleidesituation ist der TuS ebenfalls nicht zufrieden. Die Umkleiden am Aschenplatz, An Eulen, seien in die Jahre gekommen. Und am Rasenplatz verfügen die Fußballer nicht über eigene Umkleiden. „Wir müssen uns die Kabinen in der Turnhalle mit den Handballern teilen. Wenn viele Heimspiele sind, kommen wir uns da oft in die Quere“, sagt der TuS-Geschäftsführer.

Wenigstens hat der TuS jetzt „eine Art Vereinsheim“ an der Stendener Straße. In Eigenleistung wurde für zirka 20 000 Euro eine Blockhütte errichtet — im „TuS-Treff“ ist Platz für etwa 40 Personen. „Das ist aus Eigeninitiative heraus entstanden. Bei der Genehmigung haben wir sehr gut mit der Stadt zusammengearbeitet“, berichtet Rudolf Treker.

„Mit den Trainingszeiten kommen wir zurecht“, sagt der TuS-Geschäftsführer. Allerdings habe der Verein — vor allem im Jugendbereich — seit Jahren Zuwächse zu verzeichnen. „Wir haben in jeder Altersklasse im Jugendbereich mindestens eine Mannschaft.“ Hinzu kommen drei Seniorenteams, eine Alt-Herren-Mannschaft sowie ein Damen- und U 17-Mädchenteam. „Da steht man bei der Erstellung der Trainingspläne schon vor einer kleinen Herausforderung“, sagt Treker. Zumal auf dem Rasenplatz „nur die Jüngsten“ trainieren dürfen. Für die Senioren gehe es zum Training ausschließlich auf den ungeliebten Aschenplatz. Treker: „Auch wir in St. Hubert sehnen uns nach einem Kunstrasen.“

„Sehr zufrieden“ mit der Situation ist Karl-Heinz Josten, Vorsitzender des FC St. Hubert. Der Klub, der ausschließlich im Jugendbereich Mannschaften hat, komme mit den Anlagen sehr gut zurecht. „Und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt ist prima“, sagt Josten. „Wenn es mal Probleme gibt, wird uns schnell geholfen.“ Im Großen und Ganzen sei das Angebot in St. Hubert für die Fußballer gut.

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