Bergisches Städtedreieck Silvesterbilanz der Wuppertaler Polizei - Jugendliche werfen Böller auf vorbeifahrende PKW

Wuppertal · Die Bilanz der Polizei im Städtedreieck Wuppertal, Remscheid, Solingen fällt durchschnittlich aus. In Solingen werfen Jugendliche Böller auf vorbeifahrende Fahrzeuge. Als die Polizei hinzukommt, wird ein Beamter im Laufe des Einsatzes verletzt.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Peter Steffen

Die Polizei in Wuppertal hat eine erste Bilanz der Silvesternacht im bergischen Städtedreieck Wuppertal, Solingen und Remscheid gezogen. Erfahrungsgemäß mus die Polizei in der Nacht des Jahreswechsel öfter ausrücken als gewöhnlich. Hauptsächlich geht es bei den Einsätzen um Schlägereien, Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern. Zwischen 18.00 Uhr am Silvestertag (31.12.2018) und 6.00 Uhr morgens am Neujahrstag (1.1.2019) verzeichnete die Polizei 301 derartiger Einsätze. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 334 Vorfälle, teilte die Polizei mit.

Für die einzelne Städte nennt di ePolizei folgende Zahlen: In Wuppertal musste die Polizei zu 193 Einsätzen ausrücken, 44 Einsätze gab es in Remscheid, 64 in Solingen.

Schägereien, Ruhestörungen und Platzverweise

In Wuppertal kam es zu 12 Schlägereien, zu fünf musste die Polizei in Remscheid und zu drei in Solingen ausrücken.

Sachbeschädigungen waren in Wuppertal neunmal der Grund von Einsätzen, fünfmal in Remscheid und dreimal in Solingen.

Zu Ruhestörungen wurde die Polizei in Wuppertal elf Mal gerufen, sechsmal in Remscheid und viermal in Solingen. Insgesamt mussten in der Silvesternacht 13 Personen in Gewahrsam genommen werden.

Dazu wurden viele belehrende Gespräche und einige Platzverweise gegenüber Personen ausgesprochen, die für Ruhestörungen sorgten, oder Feuerwerk unsachgemäß einsetzten.

Jugendliche werfen Böller gegen Fahrzeuge - Polizei beschimpft

In Solingen, an der Dorper Straße, warfen Jugendliche gegen 00.25 Uhr Böller auf vorbeifahrende Fahrzeuge. Polizisten, die sie davon abhalten wollten, wurden von einer größeren Personenanzahl daran gehindert und beschimpft. Erst nachdem weitere Kräfte hinzugezogen wurden, konnte die Situation geklärt werden. Zwei Männer (50 und 19) mussten ins Gewahrsam gebracht werden. Ein Polizist trug eine Verletzung davon, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Gegen die Beteiligten ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen Widerstandes und versuchter Gefangenenbefreiung.

22-Jähriger fährt betrunken Auto, flüchtet und baut Unfall

In Remscheid versuchten Polizisten in der Silvesternacht, gegen 23.30 Uhr, einen PKW zu kontrollieren, der zu schenll fuhr. Der 22-jährige Fahrzeugführer des Fiat missachtete die Anhalte-Zeichen der Polizei und versuchte zu flüchten. An der Straße Hackenberg raste der junge Mann gegen einen Verteilerkasten, durchfuhr eine Hecke und blieb schließlich auf einem Grundstück stehen. Der 22-Jährige hatte Alkohol getrunken und musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

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