Kinder : Kritik: In Ronsdorf hat die Stadt seit 15 Jahren keine Spielplätze saniert
Wuppertal Die BV Ronsdorf moniert auch den Zustand der Bolzplätze im Stadtteil und will Geld für die Haledonstraße.
Die Bezirksvertretung Ronsdorf macht sich für eine Sanierung des Bolzplatzes an der Haledonstraße im kommenden Jahr stark. Ein von den Fraktionen und BV-Vertretern eingebrachter Antrag wurde am vergangenen Dienstag auf der Sitzung der Bezirksvertretung einstimmig beschlossen. Das Geld für die Erneuerung des Platzes soll aus zusätzlich verfügbaren Mitteln zur Sanierung der Spielplätze in Wuppertal zur Verfügung gestellt werden. 780 000 Euro stehen dafür in den kommenden zwei Jahren bereit.
Spielplätze in
„unterirdischem Zustand“
Michael Hornung, beratendes Mitglied für die CDU in der Bezirksvertretung, begründete den Antrag in der Sitzung. 15 Jahre lang sei kein Spiel- oder Bolzplatz in Ronsdorf saniert worden, sagte er.
Während es auf der Talachse keinen einzigen Bolzplatz mit Schotterbelag mehr gebe, sei es in Ronsdorf genau umgekehrt: Dort finde sich kein einziger Kunstrasenplatz, die sieben bis acht Bolzplätze im Stadtteil seien in einem „unterirdischen Zustand“.
Auf die für das kommende Jahr angekündigte Erstellung eines Spielflächenbedarfsplans in Wuppertal wollen die BV-Vertreter dagegen nicht warten, sondern jetzt schon aktiv werden. Das sei auch deshalb nötig, weil der von der Verwaltung zugesagte Bau eines Kunstrasenplatzes im Wohnquartier Rehsiepen noch „einige Jahre dauern“ könne, wie es in dem gemeinsamen Antrag heißt.
Der Bolzplatz an der Haledonstraße liegt mitten in einem Wohnquartier und kann sowohl von der Gemeinschaftsgrundschule Echoer Straße sowie der städtischen Kindertagesstätte Haledonstraße genutzt werden. Auch der Sportverein BTV Graben könne das Areal nutzen, erklärten die BV-Vertreter in ihrem Antrag. Im übrigen solle der Bolzplatz auch der Öffentlichkeit offenstehen.