Antonia Dinnebier kämpft für die Veranstaltung „Holen Sie die Buga nach Wuppertal“

Westen · Mit einem offenen Brief appelliert Antonia Dinnebier an die Stadtverordneten, sich nach dem Sommer für die Bewerbung auszusprechen.

 Antonia Dinnebier organisiert die Quartiersgartenschauen, um auf die Buga hinzuweisen.

Antonia Dinnebier organisiert die Quartiersgartenschauen, um auf die Buga hinzuweisen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Mit einem offenen Brief setzt sich Antonia Dinnebier vom Förderverein Historische Parkanlagen für die Bundesgartenschau (Buga) 2031 in Wuppertal ein.  „Vor- und Nachteile werden zumindest vor den Kulissen kaum abgewogen.“ Die Politik sollte den Blick nicht nur auf die Kosten richten, über die sie selbstverständlich sorgfältig zu entscheiden habe. „Bitte fragen Sie sich auch, wer von einer Buga profitieren wird. Probleme, Stadtviertel, Ungerechtigkeiten etc. gegeneinander auszuspielen, sei wenig hilfreich.

Aktuell wird bekanntlich das Machbarkeitskonzept überarbeitet. Nach der Sommerpause soll der Stadtrat über eine Bewerbung entscheiden. Die erste Machbarkeitsstudie habe aber gezeigt, so Dinnebier,  „dass das Wuppertaler Konzept tragfähig ist. Die Bundesgartenschaugesellschaft hält Wuppertal für einen sehr attraktiven Standort. Nun brauchen wir die Willensbekundung unserer Stadtverordneten, die Buga auch zu wollen. Ich bin dafür: Holen Sie die Buga 2031 nach Wuppertal!“.

Die Grundidee der vorliegenden Machbarkeitsstudie setze an gravierenden Schwachpunkten der grünen Stadtentwicklung in Wuppertal an, so die Verwalterin von Schloss Lüntenbeck. Ziele seien, dass vorhandene Freiraumpotenziale besser genutzt, Grünflächen durch Wegeverbindungen miteinander vernetzt, Parkanlagen im dicht bebauten Tal wahrnehmbarer und Freiraumangebote im Wohnumfeld der Talquartiere geschaffen werden.

Es bedürfe aber auch neuartiger Querungen des Tales, die die Nord-Süd-Beziehungen aufbauen. Die Hängebrücke verbinde die beiden Talseiten auf nie gekannte Weise und biete zudem „Potential zur Marke, zum touristischen Magneten“. Gleiches gelte für die Seilbahn zwischen Zooviertel und Königshöhe.

Wichtig sei aber auch in diesem Zusammenhang das Thema Nachhaltigkeit. Der Verkehr, die An- und Abreise müsse geklärt werden. Auch im Hinblick darauf, wie mit den Besuchern nach dem Ende der Buga umgegangen werden soll.

Aktuell ist die Buga auf den Wuppertaler Westen festgelegt. Dinnebier denkt aber an Außenstandorte, „die exemplarisch grüne Stadtentwicklung zeigen. Von heute aus gedacht könnten das Nordbahntrasse und Mirker Bahnhof/Mirker Freibad ebenso sein wie die Quartiersentwicklung mit dem BOB-Campus“.

Die Buga würde Wuppertal einen Schub geben, „der die dringend notwendige Vernetzung von Wohnen und Grün sowie von Freiräumen untereinander voranbringt, auch mit technischen Mitteln“, ist Dinnebier überzeugt, die bekanntlich auf ihren jährlichen Quartiersgartenschauen schon Werbung betreibt. Die städtebaulichen Investitionen hätten eine langfristige Wirkung, „beseitigen sie doch bestehende Missstände auf nachhaltige Art“. Red/est

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