Engels-Jahr : Wettbewerb: Wuppertaler Schüler setzen Friedrich Engels in Szene
Wuppertal Förderverein des Historischen Zentrums hadert mit der Resonanz der Schulen – für die Gewinner geht es nach Berlin.
Viele geplante Veranstaltungen im Rahmen von „Engels 2020“ wurden aufgrund der Corona-Pandemie verschoben oder mussten ausfallen. Fast hätte es auch den Schülerwettbewerb zum Thema „Wer war Friedrich Engels?“ erwischt, zu dem das Historische Zentrum alle Schüler der Jahrgangsstufen 4 bis 13 in Wuppertal und Umgebung aufgerufen hatte. „Wir wollten dadurch anregen, sich mit Friedrich Engels zu beschäftigen. Bisher gibt es wenig solcher Projekte“, erklärte Lars Bluma bei der Preisverleihung in dieser Woche.
Erfreut zeigte sich der Leiter des Historischen Zentrums über die erstaunlich unterschiedlichen Perspektiven zu Engels, die in den Arbeiten sichtbar wurden. Vorgaben an die Schüler gab es bis auf das Thema keine und so konnten die Jugendlichen einzeln, gemeinsam, als Klasse oder AG ein Projekt in Angriff nehmen. Auch die Präsentationsform war frei wählbar, so dass die Jury am Ende einen vielfältigen Mix aus Aufsatz, Fotogeschichte, Film, Heft, Kunstobjekt, Theaterstück, Wandzeitung und mehr zu begutachten hatte.
Ob es eine Wiederholung des Wettbewerbs gibt, ist offen
Wichtig war nur, dass die verwendeten Quellen stets angegeben wurden. Bei der Literaturrecherche konnten alle Teilnehmer auf die Unterstützung des Fördervereins des Historischen Zentrums zurückgreifen. Dessen Vorsitzender, Reinhard Grätz, zeigte sich allerdings enttäuscht von der Resonanz. „Es haben sich zu Beginn nur 14 Schulen gemeldet, die mitmachen wollten. Von den Grundschulen war leider keine dabei. Als Grund für die Absage wurde oft Überlastung angegeben“, berichtet er.