Die Maßnahme ist Teil des Radverkehrskonzepts für Wuppertal und stieß in der Vohwinkeler Bezirksvertretung sowie im Verkehrsausschuss auf breite Zustimmung. Damit ist endlich eine professionelle Lösung für das Abstellen von Fahrrädern im Stadtteilzentrum in Sicht. Die bereits vorhandenen und deutlich kleineren Anlagen auf dem Park-and-Ride-Gelände und am Bahnhofsvorplatz sind regelmäßig an ihrer Kapazitätsgrenze. Durch nicht gesicherte Zugangsmöglichkeiten eignen sie sich außerdem schlecht für das Abstellen von hochwertigen Pedelecs. Die modernen Radboxen werden dagegen digital gesteuert und mit einem elektronischen Zugangs- und Hintergrundsystem ausgestattet. Die Stadtwerke werden die Plätze über die WSW Move App anbieten.

Bei der Entscheidung für Vohwinkel verweist das Ressort Straßen und Verkehr auf die hohe Frequenz des Bahnhofs, der ein Drittel des Fahrgastaufkommens am Hauptbahnhof aufweise. Weitere Vorteile seien die direkte Nähe zur Nordbahntrasse und der überschaubare Aufwand bei der Bauvorbereitung.

Für die Radboxen müssen lediglich fünf Parkplätze umgewandelt werden. Angesichts von insgesamt mehreren hundert Stellflächen auf dem Park-and-Ride Platz ist das nach mehrheitlicher Einschätzung der Vohwinkeler Bezirksvertretung zu verschmerzen.

Neben Vohwinkel sind noch drei weitere Standorte für Fahrradboxen in Wuppertal geplant. Eine Umsetzung ist für 2020 vorgesehen.

Bei aller Freude über die Radboxen bleibt hier die Sorge um das Unfallrisiko im Zufahrtsbereich der Trasse. Der Weg führt über den Akzenta-Parkplatz, die zeitlich begrenzte Stellfläche und den Park-und-Ride-Platz. Einen abgetrennten Radstreifen gibt es nicht.