Volleyball: Titans Bergisches Land - Hoffen auf segensreiche Saison

Vor dem Start in Bottrop wurde das Team der Titans in der Bayer-Halle gesegnet.

Wuppertal. Für Die A!B!C! Titans Bergisches Land beginnt die Bundesligasaison am Sonntag, 24. Oktober, mit der Auswärtspartie gegen die RWE Volleys Bottrop (Beginn 16 Uhr, Dieter-Renz-Halle) direkt mit einer großen sportlichen Herausforderung.

Schließlich haben die ambitionierten Bottroper mit der Verpflichtung von Außenangreifer Eugen Bakumovski (125 Länderspiele) vier Tage vor dem Saisonauftakt gegen die Titans noch einmal kräftig personell nachgelegt.

Während die Gastgeber obere Tabellenregionen im Visier haben dürften, wollen die Titans zunächst einmal die enttäuschende Ausbeute aus dem Vorjahr verbessern.

"Sechs Punkte waren nicht gerade viel. Da kann es sicherlich nicht schaden, sich Beistand von oben zu sichern", sagt Sportdirektor Lars Dinglinger im Hinblick auf einen ganz besonderen Trainingsgast in dieser Woche.

In der Bayer-Halle hatte sich nämlich Pastoralreferent Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal angesagt, der die Spieler im Rahmen einer kleinen Segensfeier segnete.

"Ich hoffe, dass ich der letzte bin, der sie in dieser Saison nass macht. Der Segen kann das Vertrauen in die eigene Leistung stärken. Außerdem wollen wir Gott bitten, sie vor Verletzungen zu schützen", sagte Pastoralreferent Kleine, bevor er die Titans mit Weihwasser besprengte.

"Eine Garantie für sportliche Erfolge ist dieser Segen allerdings nicht", fügte Werner Kleine schmunzelnd hinzu, wodurch sich die Volleyballer allerdings nicht aus der Reserve locken ließen. Es blieb still wie in einer Kirche in der Bayer-Halle, während nur einige Spieler beim Segen schnell das Kreuzzeichen mitmachten.

Nicht alle Spieler haben schließlich einen religiösen Hintergrund. Auch Toni Mester nicht, der die gemeinsame Aktion mit der Kirche dennoch befürwortete.

"Dass stärkt schon das Mannschaftsgefühl. Was die Gemeinschaft betrifft, da sind wir schon weiter als im vergangenen Jahr. Ich glaube nicht, dass diese Aktion in der vorigen Saison so möglich gewesen wäre", sagt Toni Mester.

Und Trainer Gergeley Chowanski meint: "Wir haben, als wir die Segnung besprochen haben, gespürt, dass wir uns mit Segnung besser fühlen würden als ohne. Daher haben wir nicht gezögert, das Angebot anzunehmen."

In das erste Saisonspiel gehen die neuformierten Titans als klarer Außenseiter. Man habe viele Zeichen setzen können. "Aber es gibt nur wenige, die auch emotional so eindrücklich sind, wie eine Segnung", sagt Teammanager Thorsten Westhoff.

Er hegt die Hoffnung, "dass jeder für sich und als Team Kraft und Motivation mitnehme." Am 15.Januar 2011 wird sich die Katholische Kirche im Rahmen eines Heimspiels der Titans in der Bayer-Halle präsentieren.

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