Samba reißt die Zuschauer von den Sitzen
2250 internationale Paare tanzen an drei Tagen in der Stadthalle fast rund um die Uhr.
Drei Tage lang, und zwar täglich von 8 Uhr bis etwa Mitternacht bestimmten Musikalität, Eleganz, Esprit und sportliche Hochleistungen, gepaart mit einer vorzüglichen Organisation das Geschehen im prachtvollen Rahmen der Historischen Stadthalle: Die 15. dance Comp mit rund 2250 internationalen Paaren am Start zog am Wochenende die Blicke der Tanzwelt auf sich. 70 Turniere wurden im Großen Saal, im Mendelssohn- und im Offenbach-Saal ausgetragen.
Das glanzvollste Ereignis war sicherlich das WDSF World Open-Turnier in den fünf lateinamerikanischen Tänzen (Samba, Chacha, Rumba, Paso doble und Jive) am Samstag. Die Stuhlreihen rund um das glänzende Parkett waren gut gefüllt, gab es doch Spektakuläres zusehen von den Paaren aus Deutschland, Litauen, Armenien, den Niederlanden, Italien, Spanien oder Russland. 69 Paare gingen in die erste Runde, von denen sich 48 für den zweiten Durchgang qualifizierten. Und erst dann griffen die gesetzten Top-Favoriten ein.
Zu denen gehörten die deutschen Meister und Dritten der Weltmeisterschaft, Khrystyna Moshenska und Marius Andrej Balan (Schwarz-Weiß-Club Pforzheim), die ihrer besonderen Rolle vollauf gerecht wurden. Schon bei der ersten Samba, bei der sie geschickt unmittelbar vor ihren angereisten Fans den Tanz eröffneten, rissen sie die Zuschauer mit. Ihre verwirrenden Schrittkombinationen, ihr rasantes Tempo, ihre Ausstrahlung und dabei das schon zum Auftakt siegesgewisse Lächeln, machten sie zur Ausnahmeerscheinung im Klassefeld. Das änderte sich auch nicht bei den weiteren drei Durchgängen und erst recht nicht im Finale der sechs besten Paare zu später Stunde.