Melton Tuba Quartett plant Welt-Premiere

Der Wuppertaler Hartmut Müller geht neue Wege.

Wuppertal. Im Orchester grundiert die golden glänzende, gewichtige Tuba den Klang oder setzt rhythmische Akzente. Neue Wege geht das Melton Tuba Quartett seit 24 Jahren. Hartmut Müller, Solo-Tubist des Wuppertaler Sinfonieorchesters, und seine drei Kollegen Jörg Wachsmuth (Dresdner Philharmonie), Heiko Triebener (Bamberger Symphoniker) und Ulrich Haas (Duisburger Philharmoniker) stellen jetzt eine Weltneuheit vor: ein Concerto Grosso für vier Tuben und großes Sinfonieorchester.

Der amerikanische Komponist John Stevens schrieb sein „Grand Concerto 4 Tubas“ dem Quartett auf den Leib: Es ist das einzige existierende Konzert für diese Besetzung. Dabei ist es in durchaus traditionell-klassischer Weise komponiert — in typisch amerikanischer Tonsprache, wie man sie auch bei Copland, Gershwin und Bernstein findet.

Vier Sätze birgt das fast 25-minütige Werk: Eine kraftvoll-heroische Intrada, ein leichtes und bewegliches Scherzo (das zeigt, dass Tuben nicht zwangsläufig behäbig klingen müssen), eine lyrisch-melodische Ballade und ein keckes tänzerisches Finale „Tango Tarantella“.

„Die Musik ist nicht experimentell, sondern sehr schön und gut anzuhören“, sagt Müller. Am 9. November wird die Uraufführung im Konzert „Blitzblankes Blech“ um 20 Uhr in der Duisburger Mercatorhalle stattfinden. Dirigent Carl St. Clair leitet die Duisburger Philharmoniker ebenfalls am 10. November.

Weitere Aufführungen folgen am 11. November in Coesfeld sowie am 26. und 27. November unter Stefan Solyom mit der Dresdner Philharmonie. 2012 stehen Auftritte in Bamberg, Schweinfurt und Fürth an. Ein Konzert in Wuppertal ist ebenfalls in Planung.

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