Chor-Finale mit der „Freischütz-Messe“

Sinfoniker beenden ihre Konzertreihe.

Wuppertal. Zur Feier des Tages gibt es die doppelte Klang-Dosis: Beim vierten Chorkonzert warten die Wuppertaler Sinfoniker „nicht nur mit einem, sondern gleich mit zwei Meilensteinen der Oratorien-Literatur auf“, wie es im Orchester heißt. Gemeint sind Wolfgang Amadeus Mozarts „Litaniae de venerabili altaris sacramento“ (KV 243) und Carl Maria von Webers „Missa sancta Nr. 1“.

Schließlich soll der Abschluss der städtischen Chor-Saison gebührend gefeiert werden: Das Finale der Konzertreihe geht am Sonntag, 24. Juni, um 18 Uhr im Großen Saal der Stadthalle über die Bühne.

Während Ralf Weikert, ehemaliger Chef-Dirigent in Bonn und Zürich, den Takt vorgibt, singt der Konzertchor der Volksbühne (Einstudierung: Thorsten Pech) gemeinsam mit Solisten: Elena Fink (Sopran), Joslyn Rechter (Alt) und Kay Stiefermann (Bass) gehören zum Ensemble der Wuppertaler Bühnen, Gast-Tenor Randall Bills macht das Quartett komplett.

Serviert wird ein Zwei-Gänge-Klangmenü. Dazu gehört auch ein Blick auf die Entstehungsgeschichte: Die kompositorische Nähe zur Oper „Der Freischütz“ brachte Carl Maria von Webers Es-Dur-Messe Nr. 1 den Beinamen „Freischütz-Messe“ ein. Der Komponist war 1817 in Dresden soeben zum Kapellmeister ernannt worden und wollte mit dem Chorwerk seinem Landesherrn, König Friedrich August I. von Sachsen, danken.

Denn: Zu dessen Namenstag wollte er „nichts Gewöhnliches oder Mittelmäßiges“ bieten, schrieb Carl Maria von Weber. Das Ergebnis spricht für sich — und ist am Sonntag ab 18 Uhr in der Stadthalle zu hören.

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