Deutsche Meisterschaft Drei Studenten der Wuppertaler Junior-Uni für Physik-Bundesfinale qualifiziert

Wuppertal · Drei Jugendliche haben es in das Bundesfinale des Physik-Wettbewerbs geschafft: Mit einer Folie, die unsichtbar macht, einem dreiseitigen Würfel und einer Lautstärkenmessung mit einem dünnen Faden und einer Scheibe.

 Julian empfindet eine historische Lautstärkemessung nach – nur mit einem dünnen Faden und einer Scheibe.

Julian empfindet eine historische Lautstärkemessung nach – nur mit einem dünnen Faden und einer Scheibe.

Foto: Junior Uni/Janina Busse

17 physikalische Phänomene und bislang keine wissenschaftliche Lösung: Das ist die Ausgangslage für die Teilnehmer des „German Young Physicists‘ Tournament“, einem Wettbewerb für Nachwuchs-Physiker. Bei dem Regionalwettbewerb haben sich am Samstag, 22. Januar, drei Teilnehmer für den Bundeswettbewerb im März qualifiziert: der 16-jährige Kalle, der 17-jährige Julian und der 16-jährige Max. Alle drei sind Studenten der Junior Uni. In NRW ist sie einer von zwei Stützpunkten des Wettbewerbs und richtet den Regionalwettbewerb aus. Wegen der Corona-Situation fand er, wie auch im Vorjahr, digital statt.

Die drei Studenten hätten sich „mit überzeugenden Präsentationen, spannenden Experimenten, und wissenschaftlichen Lösungsansätzen“ für den Bundeswettbewerb qualifiziert, heißt es von der Junior Uni.

Julian hat in einer Versuchsreihe den Lautstärkepegel nur mit Hilfe einer an einem dünnen Faden aufgehängten Scheibe gemessen. Kalle setzte auf Spezialeffekte. Er druckte mit einem 3D-Drucker eine Folie, die ihn unsichtbar werden lässt.

Max bereitete sich nicht in Wuppertal auf den Wettbewerb vor. Er wohnt im Saarland und nahm digital an dem Kurs „Forschung live – mit der Junior Uni zur Deutschen Physikmeisterschaft“ teil. Unterstützt wurde er von seinen Dozenten Felix Rüdiger und Waleed El-Kishawi. Die Herausforderung von Max heißt „dreiseitiger Würfel“. Dabei hat er erforscht, ob es möglich ist, eine Münze zu entwickeln, die nicht nur zwischen Kopf und Zahl entscheidet, sondern mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auch auf dem Rand landen kann. Für die Experimente konnte er Räume und Equipment seiner Schule und des Schülerforschungszentrums Saarlouis nutzen. „Daher konnten wir Max genauso gut digital betreuen wie die anderen Studenten vor Ort“, sagt Waleed El-Kishawi. „Nicht vorhandene Materialien oder Geräte haben wir ihm von der Junior Uni zugeschickt.“

Beim Bundeswettbewerb am 5. und 6. März können sich die Teilnehmer für die Deutsche Physik-Nationalmannschaft qualifizieren, die im Sommer am internationalen Wettbewerb mit Teams aus 30 Ländern teilnimmt. Red

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