Meerbusch kommt der Oberliga immer näher

Der Fußball-Landesligist bezwingt den Rather SV mit 6:2. Nievenheim gewinnt wieder nicht.

Meerbusch kommt der Oberliga immer näher
Foto: Falk Janning

Rhein-Kreis. Doppelerfolg für den TSV Meerbusch in der Fußball-Landesliga: Während die Erste den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg gemacht hat, wahrte die Zweite die Chance auf den Klassenerhalt.

Nur in den ersten 15 Minuten zeigten die Gäste, warum sie als beste Rückrundenmannschaft angereist waren. Nach dem frühen 1:0 durch Kevin Dauser (1.) glich der Rather Talha Demir per Foulelfmeter aus (7.). Doch nach und nach steigerte sich der TSV. Bis zur Pause erhöhten Dauser (30.) und Benjamin Dohmen auf 3:1 (42.). Nach Wiederbeginn spielte nur noch der TSV, der durch Dohmen (47.), Jamie van de Loo (64.) und Ridvan Balci (86.) die Treffer vier bis sechs erzielte. Demir verkürzte zwischenzeitlich zum 2:4 (54.). „Hinten heraus war das ein souveräner und verdienter Sieg für uns“, sagte Trainer Toni Molina: „Rath konnte das hohe Anfangstempo nicht halten.“

Der Zweiten des TSV gelang im Abstiegskampf durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kevin Dauser in der Nachspielzeit ein wichtiger Sieg. „Das sind drei ganz, ganz wichtige Punkte. Jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand“, sagte Spielertrainer Daniel Klinger: „Wenn wir die nächsten drei Partien gegen unsere Tabellennachbarn gewinnen, haben wir es geschafft.“ Romel Anyomi hatte den TSV nach drei Minuten in Führung gebracht. Pascal Moseler glich aus (30.). Neben Dauser spielten auch Emre Geneli und Benjamin Dohmen aus der ersten Mannschaft.

In einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert blieben die Hausherren zwar zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen, aber eben auch zum achten Mal in Folge ohne Sieg. Der VdS führte dreimal (1:0/15., 2:1/23., 4:2/57.), kassierte das 4:4 in der 78. Minute. „Klar, wenn du 4:2 führst und nicht gewinnst, ist das an sich schon übel. Aber es geht mir auch um die Art des Spielens. In unserer Situation musst du dich auf dem Platz, wenn nötig, vierteilen lassen — das habe ich heute auf verschiedenen Positionen vermisst“, sagte Nievenheims Trainer Michele Lepore: „Einige haben sehr kopflos gespielt, alle Tore waren vermeidbar.“

SCK-Trainer Oliver Seibert stellte nach der Nullnummer fest: „Da hätte ich von Amern mehr erwartet. Wir mussten nicht, die wollten offensichtlich nicht.“

„Über eine Stunde haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte VfL-Coach Michele Fasanelli. Jüchen führte durch Fatlum Ahmeti (31.) lange Zeit, vergab aber auch viele Chancen. Nettetal bedankte sich und drehte das Spiel durch drei Tore (61., 73., 88.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort