Spitzenreiter Meerbusch zeigt dem Rather SV seine Grenzen auf

Das beste Team der Rückrunde verliert mit 2:6. Der MSV und Benrath beweisen derweil ihre große Moral.

Spitzenreiter Meerbusch zeigt dem Rather SV seine Grenzen auf
Foto: homü

<h2>TSV Meerbusch - Rather SV 6:2

Zwischen der besten Rückrundenmannschaft und der besten Mannschaft der Fußball-Landesliga liegen doch noch kleinere Welten. Das musste der Rather SV gestern neidlos anerkennen. Das Team von Andreas Kusel reiste als bis dato bestes Team der zweiten Halbserie und mit entsprechendem Selbstvertrauen zum Spitzenreiter TSV Meerbusch. Doch der ließ seine Muskeln spielen und gewann 6:2. „Glückwunsch an den TSV. Er war auf jeder Position besser besetzt. Wir konnten heute eine Menge für die Zukunft lernen“, sagte Trainer Andreas Kusel.

Der designierte Meister bescherte dem RSV schon nach wenigen Sekunden eine kalte Dusche: Der ehemalige Fortune Kevin Dauser, der tags zuvor bereits für die zweite Meerbuscher Mannschaft getroffen hatte, nutzte einen Fehler von Max Möllemann zum frühen 1:0 (1.). Rath kam danach jedoch besser in Spiel und durch einen von Talha Demir verwandelten Foulelfmeter zum Ausgleich (20.). Der war jedoch nur ein Strohfeuer, die Platzherren spielten unbeirrt weiter und ließen ihre individuelle Klasse zum Vorschein bringen.

Erneut Dauser sowie Benjamin Dohmen (30., 42.) brachten den Favoriten mit 4:1 in Führung. Talha Demir zweiter Treffer an diesem Nachmittag hatte nur noch statistischen Wert an einem Nachmittag, an dem Ridvan Balci seine starke Leistung mit dem Tor zum 6:2-Endstand krönte.

Tore: 1:0 (2.) Dauser, 1:1 (20., Foulelfmeter) Demir, 2:1 (30.) Dauser, 3:1, 4:1 (42., 48.) Dohmen, 4:2 (55.) Demir, 5:2 (64.) van de Loo, 6:2 (87.) Balci

Der Aufsteiger MSV Düsseldorf hat beim 1:0 beim abstiegsbedrohten ASV Mettmann wieder einmal seine intakte Moral bewiesen. „Wir lassen einfach niemals nach, das zeichnet uns aus“, sagte Trainer Mohamed Elmimouni. Denn als sich alle Beteiligten mit einem torlosen Unentschieden angefreundet hatten, schlug der eingewechselte Semih Cakir in der Nachspielzeit nach einem schönen Angriff zu. Ausgerechnet der in dieser Saison von Verletzungen gebeutelte Cakir, der nur von der Bank kam und dessen Wechsel zum Ligarivalen Spielvereinigung Odenkirchen schon beschlossene Sache ist. „Die Jungs haben halt alle einen guten Charakter und geben bis zum Schluss alles für unseren Verein“, lobte Elmimouni seinen Matchwinner.

Tor: 0:1 (90.) Cakir

Eines muss man dem VfL Benrath lassen. Er gibt im beinahe aussichtslos erscheinenden Kampf um den Klassenerhalt nicht auf. Beim VdS Nievenheim geriet das Tabellenschlusslicht gleich dreimal ins Hintertreffen. Am Ende holten die Schlossstädter ein 4:4 (2:3) und wahrten ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt.

Tore: 1:0 (15.) Buchen, 1:1 (22.) Stoffels, 2:1 (23., Foulelfmeter) Schweers, 2:2 (31., Foulelfmeter) Krohn, 3:2 (35.) Hauptmann, 4:2 (57.) Schweres, 4:3 (61.) Fatni, 4:4 (78.) Yamashita

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