Mobilitätskonzept Rundgang durch Lank und Bösinghoven

Meerbusch · Für die Erstellung des Meerbuscher Mobilitätskonzeptes soll auch die Meinung der Anwohner eingeholt werden. In der kommenden Woche sind diese zu einer Ortsbegehung eingeladen.

 Nach dem ersten Spaziergang durch Strümp und die Rheingemeinden sind nun die Bürger in Lank-Latum und Bösinghoven eingeladen.

Nach dem ersten Spaziergang durch Strümp und die Rheingemeinden sind nun die Bürger in Lank-Latum und Bösinghoven eingeladen.

Foto: RP/Kirchholtes

(dsch) Meerbusch arbeitet an einem Verkehrskonzept, welches die Grundlagen für nachhaltige Mobilität mit einer funktionierenden Infrastruktur – auch in den abgelegenen Stadtteilen – kombinieren soll. Dafür soll auch die Meinung der Bürger eingeholt werden, entsprechend organisiert die Stadt Rundgänge in den Orten, bei denen Hinweise auf besondere Faktoren gegeben werden können.

Nach den ersten Stadtteilspaziergängen im Rahmen der Erstellung des Mobilitätskonzeptes im April in Strümp und den Rheingemeinden geht es am Mittwoch, 1. Juni, in Lank-Latum und Bösinghoven weiter. Wichtig für die Erarbeitung und spätere Umsetzung des Konzeptes wird es sein, unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen und miteinander in Einklang zu bringen.

Welches Verkehrsmittel die Bürger wählen oder welche Wege sie einschlagen, hängt auch von der angebotenen Infrastruktur ab. Dabei haben sich zuletzt die Rahmenbedingungen immer mehr geändert: zunehmendes Umweltbewusstsein, Digitalisierung oder die alternde Gesellschaft stellen die Mobilitäts- und Verkehrsplanung vor neuen Herausforderungen – das soll auch das Mobilitätskonzept berücksichtigen.

Im Mobilitätskonzept werden Strategie, Ziele und Maßnahmen für die Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre definiert. Bürger, Vereine, Institutionen und die Wirtschaft wirken dabei mit. Zunächst erfolgt eine Analyse der Ausgangssituation in Meerbusch mit ihren Stärken und Schwächen – gerade diese soll durch die unmittelbaren Erfahrungen der Menschen vor Ort bereichert werden. Darauf stützen sich die Handlungen und Maßnahmen, die für alle Verkehrsträger und alle Bereiche entwickelt werden. Die Stadt Meerbusch hat zur Unterstützung erfahrene externe Gutachter beauftragt.

Die Perspektive der Bürger
soll miteinbezogen werden

Im Rahmen des Mobilitätskonzepts werden sowohl die einzelnen Verkehrsarten, wie Fuß-, Rad-, Bus- und Bahnverkehr, Kfz-Verkehr und Wirtschaftsverkehr, als auch übergeordnete und querschnittsorientierte Mobilitätsthemen, wie die Barrierefreiheit, die Verkehrssicherheit, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, neue Mobilitätsformen wie E-Mobilität oder Carsharing sowie weitere Facetten der Mobilität analysiert. Das Mobilitätskonzept soll als strategisches Planwerk verkehrsmittelübergreifend die Leitlinien der Verkehrsplanung sowie -entwicklung für die nächsten 15 Jahre definieren. Die Spaziergänge sollen auch dazu beitragen, dass keine Aspekte, die im Alltag mehr ins Auge fallen als in der Planung der Fachleute, übersehen werden.

Bei dem geführten Rundgang durch Lank-Latum und Bösinghoven, an dem auch das Gutachterteam und die Stadtverwaltung teilnehmen, können erste Ideen für das Mobilitätskonzept entwickelt, aber auch bestehende Problembereiche vor Ort erläutert und diskutiert werden. Die Veranstaltung wird etwa eine bis anderthalb Stunden dauern und bietet direkte Möglichkeit zum Austausch mit den verantwortlichen Planern.

Start ist um 17 Uhr auf dem Missouri-Platz in der Fußgängerzone in Lank-Latum. Um 18.45 Uhr geht es weiter in Bösinghoven, dort ist der Treffpunkt an der St.-Pankratius Kirchengemeinde an der Von-Arenberg-Straße. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Bei Fragen gibt Mobilitätsmanagerin Denise Pottbäcker per Telefon unter 02159/916147 oder per E-Mail:

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