Hajek gewinnt Challenger-Turnier

Der Tscheche besiegte in einem einseitigen Finale den Niederländer Jesse Huta Galung mit 6:3 und 6:4.

Büderich. Meteorologen liegen mit ihren Wetterprognosen oft genug daneben. Am Sonntag war dem leider nicht so. Nachdem es die ganze Woche trocken blieb, machte der Dauerregen den Besuch des Challenger-Endspiels in Büderich zu einem zweifelhaften Vergnügen. Das Finale konnte erst nach zweistündiger Verzögerung beginnen — und war dann auch relativ schnell vorbei.

Zu dominant spielte Jan Hajek, der seinem Kontrahenten Jesse Huta Galung nie wirklich eine Chance ließ. Ein schnelles Break im ersten Satz genügte dem Tschechen, der den Aufschlaggewinn bis zum Ende des Durchgangs transportierte.

Im zweiten Satz blieb es bis zum 3:3 ausgeglichen, dann unterliefen dem an Position eins gesetzten Niederländer ein paar entscheidende Fehler, während Hajek mit stoischer Ruhe die Bälle im Spiel hielt. Seinen ersten Matchball beim Stand von 5:4 verwertete er eiskalt, riss die Arme in die Höhe und feierte seinen Sieg ausgelassen.

Huta Galung hatte schon am Vortag kein gutes Gefühl. „Ich habe keine sonderlich gute Bilanz gegen Hajek“, sagte der Niederländer nach seinem Halbfinalerfolg gegen den Spanier Pere Riba, „aber ich habe bislang in meinen Challenger-Endspielen eigentlich sehr gut gespielt“, sprach er sich dennoch Hoffnung zu — vergebens. Bereits gegen Riba — beide spielen für den Düsseldorfer Rochusclub — musste der 27-Jährige bei am Samstag noch strahlendem Sonnenschein an seine Grenzen gehen. In zwei hart umkämpften Sätzen rang er seinen Mannschaftskameraden nieder.

Auch Hajek, der im gesamten Turnier keinen Satz verlor, bekam von seinem unorthodox spielenden Gegner Miloslav Mecir nichts geschenkt. Erst im Tiebreak setzte der Tscheche sich im ersten Satz durch, damit war die Moral des Slowaken dann aber auch gebrochen.

Publikumsliebling Dustin Brown hatte sich am Freitagabend aus dem Turnier verabschiedet. Er unterlag Pere Riba in einem der besten Matches des Turniers nach drei Sätzen kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Riba versuchte Brown in lange Ballwechsel zu verwickeln, während der Deutsche immer wieder seine starke Vorhand und raffinierte Stopps einsetzte. Doch es half nichts, Riba gewann. „Ich war heute einfach nur der glücklichere Spieler“, relativierte der Spanier seinen Erfolg.

Dennoch musste Brown auch am Sonntag seinen Schläger auspacken, denn er stand mit seinem Partner Philipp Marx im Doppelfinale. Allerdings verlor das Duo gegen die australisch-deutsche Kombination Rameez Junaid und Frank Moser mit 3:6 und 6:7 (4:7).

Alles in allem bleibt festzuhalten: Die Woche Tennis in Büderich hat Spaß gemacht, eine Wiederholung wäre wünschenswert.

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