Büderich: „Wir eilen Sanierung voraus“

Nächster Schritt: Ab Dorfstraße werden die Erdgasleitungen erneuert.

Büderich. Die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch (WBM) nutzen die laufenden Straßenarbeiten des Landes an der Ortsdurchfahrt Büderich (L137), um Erdgasleitungen zu erneuen. Außerdem werden Teile des Gasnetzes von Nieder- auf Mitteldruck umgestellt.

Gearbeitet wird auf beiden Seiten der L137. Liegen die WBM-Erdgasleitungen in der Fahrbahn, wird in diesem Abschnitt parallel zur Straßensanierung des Landesbetriebs gearbeitet. Liegen die Leitungen jedoch in den Nebenanlagen, "eilen wir denen voraus", erläutert WBM-Geschäftsführer Manfred Weigand das Vorgehen. Um ein Jahr versetzt arbeite man dann, doch auch davon profitiere der Gebührenzahler. "Wir müssen die Wege im Anschluss nicht ganz so perfekt wiederherstellen", sagt Weigand. WBM-Hauptabteilungsleiter Ulrich Rammler: "Für die WBM stellt das eine kostengünstige Möglichkeit dar, die sanierungsbedürftigen Erdgasrohre auszutauschen." Diese stammten zum Teil aus den 20er, 50er und 60er Jahren.

Als nächster Schritt sollen die Erdgasleitungen ab der Dorfstraße ausgetauscht werden. 1200 Meter sind in den kommenden acht Wochen ab der Pfarrkirche St.Mauritius geplant, etwa bis zur Straße Auf den Steinen will man in diesem ersten von insgesamt drei Bauabschnitten bis zum Deutschen Eck in diesem Jahr kommen.

Die Umstellung des Gasnetzes von Nieder- auf Mitteldruck bietet sich bei der Gelegenheit an. Rammler: "Die Leistungsübertragung erhöht sich natürlich beim Mitteldruck. Das heißt: Wir verbessern den Versorgungsdruck und damit die Versorgungssicherheit." Auf Mitteldruck, so Weigand, steige man auf der östlichen Straßenseite um. "Da ist die Zahl der Verbraucher in den letzten Jahrzehnten stärker gestiegen."

Um diese Umstellung vorzunehmen, müssen Mitarbeiter der WBM zu jedem Gaskunden in die Gebäude und die Gasanlagen mit neuen Reglern ausstatten. Diese Geräte sorgen dafür, dass der Druck im Haus unverändert bleibt.

Die betroffenen Gaskunden, so kündigt die WBM an, werden schriftlich benachrichtigt, danach wird ein Termin vereinbart. Die Arbeiten im Haus würden etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen, schätzt Rammler. Extrakosten würde dieser Umbau ebenso wenig wie die Rohrerneuerung verursachen. Das sei als langfristige Investitionsmaßnahme in der Gebührenkalkulation berücksichtigt, betont WBM-Sprecher Ewald Prünte.

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