22. Stadtteilfest auf dem ASP Büderich feiert auf dem Spielplatz

Beim 22. Stadtteilfest war der neue mobile Jugendsozialarbeiter Arne Klar zum ersten Mal dabei.

 Ulijana (4) versucht, eine riesige Seifenblase fliegen zu lassen. Eine von vielen Attraktionen beim 22. Stadtteilfest in Büderich.

Ulijana (4) versucht, eine riesige Seifenblase fliegen zu lassen. Eine von vielen Attraktionen beim 22. Stadtteilfest in Büderich.

Foto: Anne Orthen (ort)

Trotz Hitze ist das 22. Stadtteilfest des Abenteuerspielplatzes in Büderich ein voller Erfolg gewesen. Viele Besucher genossen internationales Essen und nutzten diverse Spielmöglichkeiten. So auch die drei Mädchen, die aufgeregt zu Beate Enzel, pädagogische Leiterin des ASP, kamen. „Das war so toll“, riefen sie. Damit meinte das Trio seine Fahrt im Leiterwagen der Feuerwehr bis ganz nach oben, von wo aus sie den kompletten Spielplatz überschauen konnten.

Der Besuch der Feuerwehr war nur einer von vielen Programmpunkten, die der ASP in diesem Jahr mit viel Unterstützung bei seinem Stadtteilfest anbot. Ein Beamter der Polizei kodierte kostenlos Fahrräder. Die Kunsthandwerkerin Petra zeigte, wie man Kreationen aus Filz herstellt. Die Wohnungsgesellschaft GWH hatte einen Geschicklichkeitsstand aufgebaut, bei dem die Kinder üben konnten, Teller auf Stangen zu drehen oder riesige Seifenblasen fliegen zu lassen. Ehrenamtliche Helfer aus dem Büdericher Süden packten ebenso an wie die Kitas „Am Sonnengarten“ und „Lummerland“ und das Mütterzentrum der AWO. „Das ist ein Fest für, aber auch mit unseren Abenteuerbesuchern“, sagte Enzel.

Viele der älteren Besucher kennen den ASP noch aus ihrer Kindheit, so wie Samira El Kadduuri, die mit Familie und Freunden gekommen war. „Das ist für mich wie ein Zuhause. Jeder kennt jeden. Ich habe hier früher immer gespielt und bin auch jetzt noch mehrmals im Jahr auf dem Spielplatz, obwohl ich in Strümp wohne.“

Dicht belagert wurde wieder der Stand mit den marokkanisch-türkischen Köstlichkeiten. Einige Besucher schienen sogar nur gekommen zu sein, um sich was Leckeres nach Hause mitzunehmen. Das war bei der Menge an Essen kein Problem. „Hier haben rund 20 Personen gekocht. Darum ist der Tisch auch so voll“, erzählte Fatima Bouras, die bei der AWO Arabisch-Kurse gibt. „Es ist schön, den Leuten zu zeigen, welche marokkanischen Spezialitäten es gibt.“ Die Einnahmen behält die internationale Nachbarschaft der Böhler-Siedlung nicht. Die werden an eine bedürftige Familie in Marokko gespendet.

Nach einigen Jahren Pause war auch die Arche Noah wieder dabei

Nach einigen Jahren Abwesenheit war auch die Arche Noah wieder beim Sommerfest dabei. „Ab sofort werden wir jedes Jahr mitmachen“, versprach die neue Betriebsleiterin Michaela Danker. „Ich finde die Vernetzung im Stadtteil sehr wichtig, hier gibt es ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl.“ Zusammen mit einigen Jugendfarmkindern, die sich normalerweise um die Pflege der Arche-Noah-Tiere kümmern, lud sie die jungen Besucher zum Bobbycar-Rennen ein und sorgte mit Wasserpistolen für Abkühlung. Im Hintergrund spielte Karl Bongartz, bekannt als Fünky, mit seiner Gitarre ein Potpourri aus Hits mehrerer Jahrzehnte. Der Konditormeister hatte auch eine Erdbeertorte für das Café gespendet. „Das macht er jedes Jahr“, erzählte Enzel. „Die ist auch immer ganz schnell weg.“

Das konnten die Mädchen, die dieses Jahr im Café verkauften, bestätigen. Thasiri, Alanur, Hilyenur, Jessica und Beata, die alle in der Mädchengruppe des ASP sind, brachten dieses Jahr zum ersten Mal die selbst gebacken und von Bäckerei Puppe gespendeten Kuchen an die Naschkatzen. „Das macht viel Spaß. Arbeit würden wir das wirklich nicht nennen“, waren sich die Mädchen, die fast jeden Tag auf dem ASP sind, einig.

Zum ersten Mal dabei war in diesem Jahr Arne Klar, der neue mobile Jugendsozialarbeiter in Meerbusch, der eine halbe Stelle auf dem ASP hat und sich dort sofort wohlgefühlt habe. Von seinem ersten Büdericher Stadtteilfest ist er begeistert.

„Das ist so ein schönes, buntes Fest. Ich bin ja erst seit zwei Monaten hier, aber ich habe schon so viele Bekannte getroffen. Man kann sehen, wie wichtig der ASP für das Viertel ist“, betonte Klar.

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